100-Jahr-Feier

Auszüge aus der Festzeitschrift vom 14.07.2010

bearbeitet von Michael Pauly

Ansprache des Vorsitzenden Dietfried Fösel beim Festkommers zum 100-jährigen Jubiläum am 15.Juli 2010 vor 400 Besuchern

Ein Verein – unser Verein – feiert 100.Geburtstag. Dies ist ein Tag wie jeder andere. 100 Jahre ASV Gaustadt – das ist ein Festtag für ganz Gaustadt. Dieser Verein hat ein wesentliches Stück der Geschichte dieses Stadtteils und der früheren selbständigen Gemeinde Gaustadt geschrieben.

Ein Verein feiert 100.Geburtstag – das spricht sich so leicht und das wiegt dennoch so schwer. Was verbirgt sich hinter dieser Jubiläumszahl? Frohe Stunden, Jahre der stürmischen Entwicklung, schwierige Phasen des Wiederaufbaus nach zwei Weltkriegen und allein 78 Gefallene und Vermisste aus dem Zweiten Weltkrieg.

Ihrer und aller Verstorbenen des ASV wollen wir gedenken. Bitte erheben Sie sich von den Plätzen.

Hinter der Jubiläumszahl 100 verbergen sich auch dunkle Stunden und Krisen sowie Verbote während der nationalsozialistischen Epoche. Hinter der Zahl „100“ stecken Erfolg und Misserfolg. Sie stellt eben das Leben, unser Leben, in seiner ganzen Vielfalt dar.

Wer sich der Mühe unterzieht und die in unserer über 100-seitigen Festschrift veröffentlichte Vereinsgeschichte des ASV Gaustadt und die vielen Beiträge aufmerksam liest, kann feststellen, dass selbst die schlimmsten Rückschläge die Grundfesten unseres ASV nicht erschüttern konnten. Auch in den schwersten Stunden haben sich immer wieder Idealisten gefunden, die unter großen Opfern bereit waren, Verantwortung zu tragen. Wie jedes betagte Geburtstagskind ist der ASV Gaustadt stolz und ergriffen zugleich, zehn Jahrzehnte im Wandel der Zeit überstanden zu haben. Niemand kann bei seiner Geburt wissen, ob er einmal alt wird und die Allmacht der Schöpfung hat uns dies wohlweislich versagt.

Und wer kann schließlich sagen, ob jene Männer, die im Jahre 1910 unseren Verein, seinerzeit als 1. FC Gaustadt, im „Fischerhof“ gründeten, nicht insgeheim dachten oder sagten: „Wie lange wird unser Verein wohl bestehen?“ Doch meine sehr verehrten Damen und Herren, wer so wie der ASV Gaustadt derart vielen Bewährungsproben ausgesetzt war, hat berechtigte Aussichten, auch in Zukunft zu überleben.

Wenn wir in den Archiven und Annalen des Jubelvereins blättern, so kann festgestellt werden, dass zwar „König Fußball“ stets unangefochten regierte, aber daneben andere Sportarten immer betrieben wurden. Und dies ist sicherlich gut. So konnten in den Vorkriegsjahren beachtliche Erfolge in der Leichtathletik und im Turnen verzeichnet werden. Daneben hat es auch schon Abteilungen für Damen- und Herrenhandball sowie Faustball, Tischtennis, Damen – und Kindergymnastik gegeben. Wiederum sind es unsere Fußballer, die im nächsten Jahr ein weiteres Jubiläum feiern können, denn der ASV spielt seit 60 Jahren nie unter der Bezirksliga. Insgesamt neun Jahre dauerte unser viermaliges Gastspiel in der Landesliga Nord. In den restlichen Jahren gehörten wir in der Bezirksliga oder der Bezirksoberliga an.

Am 12. Oktober 1974 wurde das neue Sportzentrum durch den damaligen Oberbürgermeister Dr. Theodor Mathieu seiner Bestimmung übergeben. Nicht geplant, aber passend läuteten von den benachbarten Hängen die Glocken der Michaelskirche, des Doms und der St.-Josef-Pfarrkirche. Der Gaustadter Altbürgermeister Andreas Stenglein und seine Gemeinderäte hatten die Sportstätte in jahrelanger Vorarbeit geplant.

Der 09.September 1988 erfüllte alle ASV,ler mit großem Stolz. An diesem Tage wurde nämlich unser Vereinsheim offiziell eingeweiht. Dieses Haus ist ein sichtbares Werk des Gemeinschaftsgeistes unseres Vereins. Viele schöne Feste konnten dort schon gefeiert werden. Die Voraussetzung, zukünftig erfolgreiche Arbeit leisten zu können, hängt auch bei uns größtenteils von einer intensiven Jugendarbeit ab. Die in der Fußball-Nachwuchsarbeit zur Verfügung stehenden Trainer und Betreuer leisten seit vielen Jahren eine überdurchschnittliche Arbeit. In Planung steht mit der DJK Teutonia Gaustadt die Gründung einer Jugendfördergemeinschaft. Die Zahl der Mitarbeiter und Helfer im Jugend- und Herrenbereich aber auch im Mitarbeiterstab des Vereinsheimes könnte allerdings etwas größer sein. Nicht verbale Empfehlungen und Ratschläge aus dem Hintergrund sind gefragt, sondern erforderlich ist die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Wenn meine Worte das eine oder andere Mitglied hierzu anregen könnten, so wäre dies erfreulich. Schließlich sind nicht wenige Erwachsene heute in diesem Festzelt, deren Leben von den früheren Jugend- und Schülerleitern des ASV Gaustadt im positiven Sinne entscheidend geprägt wurde.

Der Sport kann sicher als ein wesentlicher Faktor in der Entwicklung besonders von Kindern und Jugendlichen bezeichnet werden. Das Leben in der sportlichen Gemeinschaft ist „Erziehung“ – allerdings nicht – Erziehung in schulmeisterlichem Sinne, auch nicht Erziehung zur Anpassung, wohl aber zum Einordnen und zur Toleranz. Wer es in den jungen Jahren gelernt hat, Sport nach bestimmten Regeln zu betreiben, der wird auch die Regeln des harten Alltags zumindest akzeptieren.

Zum Abschluss meiner Ausführungen möchte ich mich ganz herzlich bei allen Frauen und Männern bedanken, die immer wieder mithelfen, den Verein zu lenken und zu führen. Einer für alle, alle für einen, soll daher unsere Losung für die Zukunft sein. Mit Kameradschaft, Disziplin, Ordnung, Treue und mit dem notwendigen Idealismus sollen wir die Fahrt in das elfte Jahrzehnt antreten. Deshalb gilt es für Euch, ASV,ler, seit einig und stark, haltet fest zusammen und trotzt den Stürmen der Zeit.

Das Fest des 100-jährigen Bestehens soll dazu Ansporn und Verpflichtung sein.

Es lebe der ASV Gaustadt!

21.07.2010

Von Dietfried Fösel
100 Jahre ASV Gaustadt – Festkommers

Hervorragend angekommen ist bei den 400 Gästen der Festkommers zum 100-jährigen Jubiläums des ASV Gaustadt. Der Festabend wurde nicht nach dem für solche Ereignisse üblichen Schema veranstaltet.   
Viel Information und Bild-Präsentation des Jubelvereins in aufgelockerter Form, Videobotschaften sowie Ehrungen des ASV, seiner Mitglieder und Fußballer standen unter anderem auf dem Programm. Durch den Abend führte Sportreporter Robert Hatzold von Radio Bamberg. Er hat mit viel Witz und kleinen Geschichten wesentlich zum Gelingen der über dreistündigen Veranstaltung beigetragen.
Dem Kommers stellte der Jubelverein eine ganz besondere Ehrung voran.  Niko Rümmer wurde für seine 80-jährige Mitgliedschaft beim ASV Gaustadt ausgezeichnet. Für den Geehrten, der in den nächsten Tagen sein 89. Lebensjahr vollendet, hat es zehnminütigen stehenden Beifall der Anwesenden gegeben. 
In seiner Festansprache bezeichnete Vorsitzender Dietfried Fösel den 100. Geburtstag des ASV Gaustadt als einen Festtag für den gesamten Stadtteil. Er berichtete ausführlich über den Werdegang des Traditionsvereins bis zum heutigen Tag. Fösel schloss seine Rede mit dem Satz: „Mit Kameradschaft, Disziplin, Ordnung, Treue und mit dem notwendigen Idealismus wollen wir die Fahrt in das elfte Jahrzehnt antreten.“ Schirmherr Georg Wörner von der Kaiserdom-Privatbrauerei Bamberg stellte die enge Verbundenheit seines Hauses mit dem ASV seit dessen Gründung im „Fischerhof“ im Jahr 1910 heraus und überreichte ein großzügiges Geldgeschenk in Höhe von 3300 Euro. Wörner stellte fest: „Wer Sport treibt, tut für Körper, Geist und Seele immer etwas Gutes.“ Die Glückwünsche der Stadt Bamberg überbrachte Bürgermeister Werner Hipelius. Er würdigte die Verdienste des ASV Gaustadt um den Sport und die vorbildliche Nachwuchsarbeit. „Bamberg verträgt durchaus noch einen weiteren Landesligisten“, war seine Botschaft an die mit ihrem Trainer Alfred Göbhardt vollzählig anwesenden Oberliga-Fußballer des ASV. 
Insgesamt 24 Voraussetzungen sind zum Erwerb der „Silbernen Raute“ erforderlich, um diese hohe Auszeichnung vom Deutschen Fußballbund (DFB) zu bekommen. Der ASV erfüllte diese Kriterien problemlos. Ehrenamtsbeauftragter Richard Ultsch hat die Ehrung vorgenommen. Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg und der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer übersandten an den ASV zum Festkommers persönliche Videobotschaften.
Nicht enden wollte die lange Schlange der Vertreter der Verbände und Vereine, die dem ASV Glückwünsche und Geschenke überbrachten. Für den DFB und den Bayerischen Fußballverband gratulierte Bezirksvorsitzender Karlheinz Bram. Die Wünsche des Bayerischen Landessportverbandes überbrachte Günter Franzen und die des Deutschen Turnverbandes und des Turngaus Süd-Oberfranken sprach Edi Stark aus. Weiter gratulierten: SPD-Stadtratsfraktion,  SV Memmelsdorf, FC Wacker Bamberg, BSC Bamberg, FC Sportfreunde Bamberg, DJK Don Bosco Bamberg sowie die Gaustadter Vereine Kleingartenverein, Schützenverein 1899, R.K.B Solidarität, DJK Teutonia, Bauhandwerkerzunft, A.R.P (Portugiesen), SPD-Ortsverein, Gesangverein Liederhort, KAB St. Josef, Jugendblaskapelle St. Josef, Freiwillige Feuerwehr, Obst- und Gartenbauverein, Die Unentwegten und die Gemütliche Runde.      
Für sein über vier Jahrzehnte langes unermüdliches Engagement im Mitarbeiterstab wurde Armin Salomon von Vorsitzendem Dietfried Fösel mit der goldenen Verdienstnadel des ASV Gaustadt ausgezeichnet. Salomon erhielt ferner die DFB-Ehrenamtsuhr, die Ehrenamtsbeauftragter Richard Ultsch aushändigte. Sechs ehemalige Fußballer wurden für die meisten Einsätze in der ersten Mannschaft beim ASV mit einem Pokal ausgezeichnet: Karlfried Köhlein (426 Einsätze), Claus Holikow (408), Ferdinand Köhlein (371), Robert Scharold (353), Roland Fischer (350) und Georg Görtler (324). Ein Rekord „für die Ewigkeit“ waren die 661 Einsätze des unlängst verstorbenen Josef Hambuch. Einen Pokal erhielten ebenfalls die besten Torschützen der letzten 40 Jahre: Josef Scharold (137 Tore), Jürgen Haßfurther (127), Schorsch Roppelt (119) und Dieter Göbhardt (102).    
Für langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: 
25 Jahre: Herbert Baumann, Kätchen Geus, Maria Hock, Siegbert Schmitt, Ingrid Grüll, Johannes Montag, Robert Rümmer, Klaus Hamatschek; 
40 Jahre: Dieter Findeis, Manfred Lechner, Bernhard Philipp, Klaus Schwinn, Esmund Striefler, Wolfgang Taschner, Anton Krug, Ralf Schmidtlein, Winfried Göbhardt, Henriette Steinhübl, Klara Loch, Gertrud Teuber, Hilde Zenk, Wilma Ziegler, Wolfgang Dütsch, Lothar Hertel, Lore Hilbk; 
50 Jahre: Dietfried Fösel, Georg Pfuhlmann, Kunibert Renner, Theo Bauer, Anton Geus, Hans-Karl Loch, Alfred Weidmann, Günther Sesselmann; 
60 Jahre: Jakob Loch, Anton Gäbelein, Fritz Habermann, Erich Meister, Heinrich Feulner, Willi Hofmann, Hans Neus, Karlfried Köhlein, Johann Schofer, Hans Stöcklein, Manfred Ullrich, Gerd Reinwald, Manfred Montag; 65 Jahre: Eduard Seuss, Norbert Mahr, Bernhard Philipp; 
70 Jahre: August Nöth, Adolf Reuss, Andreas Stenglein; 
75 Jahre: Bernhard Schwinn; 
80 Jahre: Niko Rümmer. 
Alle Geehrten bekamen vom Schirmherrn Georg Wörner neben den Ehrenurkunden des Vereins herrlich gestaltete Ehrenkrüge.

Niko Rümmer (Mitte) wurde für 80-jährige Mitgliedschaft geehrt. Er wird flankiert von Vorstandsmitglied Elke Schell und vom ASV-Vorsitzenden Dietfried Fösel anpfiff.info
Die Bezirksoberliga-Fußballer des ASV Gaustadt möchten gegen die Fürther Profis eine gute Leistung abliefern, hinten v.l.:

Christof Dilzer, Christopher Kratz, Tomak Sercan, Philipp Wagner, Manuel Meyer, Florian Simke, Dominik Schell, Flavio Martins-Sousa, mittlere Reihe. : Trainer Alfred Göbhardt, Michael Münch, Tobias Grasser, Michael Fischer, Markus Schnitzer, Mirco Blum, Vorsitzender Dietfried Fösel, Zweiter Vorsitzender Uwe Schell, vorne v.l.:, Stefan Haßfurther, Philipp Grasser, Tobias Nicolaus, Matthias Kühhorn, Stefan Mühlfriedel, Rene Leal, Michael Richter, Dinis Ribeiro. Auf dem Bild fehlt: Nicolai Schwinn. Foto: Roland Fischer

Fürther Profis im Gaustadter Sportzentrum zu Gast

Jubiläumsspiel. Die Bezirksoberliga-Fußballer des ASV Gaustadt wollen dem Zweitligisten ein guter Gegner sein.

df

Bamberg – Mit einem großen Musik- und Unterhaltungsprogramm hat der ASV Gaustadt die Feiern zu seinem 100-jährigen Bestehen eingeläutet. Am Wochenende regiert König Fußball auf dem von der Stadt Bamberg renovierten Rasen des Hauptspielfeldes im Gaustadter Sportzentrum an der Badstraße. Hochgestellter Gast ist am heutigen Samstag (15:30 Uhr) die SpVgg Greuther Fürth. Der Vorverkauf an Eintrittskarten lässt die Verantwortlichen des ASV auf einen guten Zuschauerzuspruch beim Jubiläumsspiel gegen die Profis des Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth hoffen. Der Traditionsverein wurde am 23.September 2003, 100 Jahre alt. Als der Vorsitzende des damaligen Regionalligisten TSV Vestenbergsgreuth und jetzige Präsident der Kleeblättler, Helmut Hack, vor 15 Jahren erstmals mit Plänen an seinen Liga-Konkurrenten SpVgg Fürth herantrat, gemeinsame Sache zu machen, ging es mit den Mittelfranken sportlich steil bergauf. Die Fusion der beiden Klubs war ein Glücksgriff. Dass der Sportpark Ronhof mit dem Playmobil-Stadion weiter vor einer guten Zukunft steht und die Fürther nach Jahrzehnten immer wieder an das Tor der Erstklassigkeit klopfen, ist ein Hauptverdienst Hacks. 1914, 1926 und 1929 wurde der geschichtsträchtige Verein deutscher Meister und vor zehn Jahren deutscher Hallenmeister. Aktueller Trainer ist nach dem Ausscheiden von Bruno Labbadia und Benno Möhlmann seit einem Jahr Michael Büskens. Die Fürther Mannschaft, die in der Rückrunde in der 2. Liga positiv abgeschnitten hat (11.), ist im Kern zusammen geblieben. Als Neuerwerbungen zogen die Kleebatt-Profis unter anderen Thomas Kleine ( Borussia Mönchengladbach), Stefan Kolb (Carl Zeis Jena) und Kingley Onuegbu (Eintracht Braunschweig) an Land. Manager Rachid Azzouzi sieht seine Truppe “gut aufgestellt.” Die junge Mannschaft des ASV-Trainers Alfred Göbhardt hat bislang eine gute Vorbereitungszeit hinter sich. Sie verfehlte nur knapp hinter dem FC Burgkunstadt die Relegation zur Landesliga. Erneut will der ASV im oberfränkischen Amateur-Oberhaus vorne mitmischen. Thomas Dürr, der vorher bei der DJK Gaustadt und beim SV Hallstadt im Kasten stand, wird heute voraussichtlich letztmals das ASV-Tor hüten, da er seine Laufbahn beenden möchte. Er kam 2007 zum ASV und avancierte zu einem der besten Torsteher in der Bezirksoberliga. Verbandsschiedsrichterobmann Rudi Stark (Landshut) hat für dieses Jubiläumsspiel als Schiedsrichter den 22-jährigen Scheßlitzer Christopher Schwarzmann eingeteilt. Im Vorspiel um 13 Uhr werden beim ASV Gaustadt alte Erinnerungen geweckt. Es kommt zu einem von Spielleiter Roland Fischer organisierten Auswahlspiel der Alten Herren. Hierbei treffen zwei Mannschaften aufeinander, die sich aus Fußballern rekrutieren, die dereinst in der Bezirksliga, Bezirksoberliga und Landesliga in Gaustadt spielten. Beide Teams bestehen aus 16 Spielern und werden von den Ex-Trainern Rudolf Frank und Riza Seven sowie von den ehemaligen ASV-Spielleitern Klaus Zachert und Sigi Grassl betreut. Auch der Nachwuchs kommt beim ASV-Jubiläum zum Zuge. Es werden am Sonntag (von 14 Uhr bis 16:30 Uhr) und am Montag (von 17 Uhr bis 19:15 Uhr) die Stadtmeisterschaften der E-Junioren ausgetragen. Die teilnehmenden Fußball-Minis kommen aus den Vereinen 1.FC Eintracht Bamberg, DJK Bamberg, Post-SV Bamberg, TSG 05 Bamberg, ASV Viktoria Bamberg und DJK Teutonia Gaustadt. Die Organisation liegt in den Händen von ASV-Jugendleiter Jürgen Eckert. Rund um das Gaustadter Spürtzentrum sind heute ab 8 Uhr alle Parkplätze abgesperrt und reserviert.

Dem Jubilar ist kein Treffer vergönnt

Der ASV Gaustadt unterliegt anlässlich seines 100-jährigen Bestehens den Zweitliga-Fußballern der SüVgg Greuther Fürth mit 0:12. Torwart Thomas Dürr liefert zu seinem Abschied nochmals eine starke Leistung ab.

von Dietfried Fösel

Bamberg – Zwölf Tore des Fußball-Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth haben die knapp 400 Zuschaeuer am Samstag beim ASV Gaustadt anlässlich des 100.Jubiläums des Bamberger Bezirksoberliga-Vertreters gesehen. Die um fünf Klassen höher angesiedelten Profis waren nach einer halben Stunde Spielzeit erwartungsgemäß klar feldüberlegen. Vor dem Anpfiff des Bayernliga-Schiedrichters Christopher Schwarzmann wurde ASV-Torsteher Thomas Dürr für sein voraussichtlich letztes Spiel im Gaustadter Trikot verabschiedet. Der bewährte Schlussmann der Hausherren will seine Laufbahn beenden. Beim Spiel gegen die Fürther ließ der 33-jährige Keeper mit tollen Abwehrparaden nochmals öfter sein Können aufblitzen. Auf beiden Seiten wurden insgesamt 41 Spieler eingesetzt. Die junge Truppe des ASV Gaustadt versteckte sich in der ersten halben Stunde durchaus nicht vor den Gästen aus Fürth und hielt in dieser Phase durchaus gut mit. Alle Angriffe der “Grün-Weißen” wurden sicher abgeblockt. So dauerte es bis zur 24.Minute, ehe Bernd Nehring die Kleeblatt-Profis mit einem satten Distanz-Schuss in Führung brachte. Nach eine Doppelschlag binnen 110 Sekunden erhöhten Sami Allaggui und Bernd Nehring auf 3:0 für die Gäste. Wenige Augenblicke vor dem Pausenpfiff markierte der Ex-Braunschweiger Kingsley Onuegbu den vierten Treffer der Schützlinge von Coach Mike Büskens, der zu Beginn des zweiten Durchgangs seine Mannschaft komplett auswechselte. Die zweite Halbzeit begann mit einer 13-minütigen torlosen Phase.

Den Flugkopfball des Fürthers Sami Allagui (l.) pariert der scheidende Gaustadter Torwart Thomas Dürr. Sein Mannschaftskamerad Stefan Haßfurther kann nicht mehr eingreifen. Foto: sportpress

Als Stefan Vogler das Leder in der 58. Minute zum 5:0 für sein Team im Gaustadter Kasten versenkt hatte, läutete er mit diesem Treffer eine pausenlose Angriffswelle der “Greuther” ein. Tayfun Pektürk, Dani Schahin und Stefan Vogler schraubten das Ergebnis binnen vier Minuten auf 8:0. Doch damit nicht genug. Am Ende stand die Partie 12:0 für die SpVgg Greuther Fürth. Ihr Präsident Helmut Hack zeigte sich mit dem Auftritt seiner Fußballer in Gaustadt zufrieden. “Wir hatten bislang eine harte Vorbereitungszeit. Jeder Spieler ging an seine körperlichen Grenzen”, so der SpVgg-Boss. Im Vorspiel , das ASV-Spielleiter Roland Fischer organisiert hatte, trafen zwei Mannschaften aufeinander, deren Akteure dereinst beim ASV in der Landesliga, Bezirksoberliga und Bezirksliga spielten. Das vom früheren Gaustadtr Trainer Riza Seven betreute jüngere B-Team gewann durch Tore von Alfred Göbhardt, Frank Grassl (2), Uwe Siegel, Manfred Hoff und Johannes Montag mit 6:1. Den Treffer des von Rudolf Frank gecoachten A-Teams erzielte Sigi Schmitt. Die Partie wurde von SR Helmut Schlegel ( DJK Don Bosco Bamberg) geleitet.

Bildergalerie:

Cr by Sportpress 01716509584 aus dem Jubiläumsspiel ASV Gaustadt gg Greuther Fürth 17.7.2010
Cr by Sportpress 01716509584 aus dem Jubiläumsspiel ASV Gaustadt gg Greuther Fürth 17.7.2010
Cr by Sportpress 01716509584 aus dem Jubiläumsspiel ASV Gaustadt gg Greuther Fürth 17.7.2010 links der Fürhter Stephan Schröck gg rechts Rene Leal ASV Gaustadt