2010 – heute

Rückzug aus der BOL: ASV Gaustadt meldet Erste Mannschaft ab


Es war eine Nachricht, die am Sonntagmorgen wie eine Bombe einschlug: Der ASV Gaustadt meldet seine erste Herrenmannschaft aus dem Verbandsspielbetrieb der Bezirksoberliga ab. Und das, nachdem die Mannschaft die Saison als Tabellenvierter abgeschlossen hatte. Nach 101 Jahren beginnt die neue Saison für den Traditionsverein ASV Gaustadt ganz unten.
Von Christian Fiedler:


Der offizielle Schritt des ASV Gaustadt erfolgte am Samstag um genau 22:39 Uhr. Per Email wurde Bezirksspielleiter Günter Hahn davon in Kenntnis gesetzt, dass der ASV seine Erste Mannschaft vom Spielbetrieb zurückziehen wird. Was in Bamberg und Umgebung Fassungslosigkeit auslöste, sorgte bei den Ligakonkurrenten in Lettenreuth, Mitwitz und Regnitzlosau für Glücksgefühle. Denn gemäß § 41 (2) der Spielordnung bedeutet dies, dass die auf dem Relegationsplatz stehende SpVgg Lettenreuth in der BOL verbleiben kann, während die punktgleichen Mitwitzer und Regnitzlosauer ein Entscheidungsspiel um den Relegationsplatz austragen werden.

Gründe für den Rückzug


Engagiert sich seit 51 Jahren ehrenamtlich für den ASV: Vorsitzender Dietfried Fösel (71)



Dietfried Fösel, der wie kaum ein anderer Funktionär Bamberger Raum mit ‚seinem‘ Verein in Verbindung gebracht wird und seit 28 Jahren als Vorsitzender beim ASV fungiert, erläutert die Gründe für diese Entscheidung: „Gut die Hälfte des jungen Spieleraufgebotes bestand bei uns zuletzt aus Studenten, die jetzt Studienplätze an auswärtigen Universitäten erhalten haben und dem Verein ab sofort nicht mehr zur Verfügung stehen.“ Der andere Teil der Mannschaft sieht nach deren Weggang keine sportliche Perspektive mehr beim ASV Gaustadt und kehrt dem Verein den Rücken. Gleichzeitig war die Vereinsführung nicht gewillt, eine komplett neue Mannschaft aus „Ladenhütern und Abzockern zusammenzukaufen“, weshalb der Vorsitzende den Rückzug aus der Liga als logische Folge betrachtet, aber auch für einen vernünftigen Schritt hält. „Es ist sehr schade, dass die bisherige, finanziell unverdorbene Mannschaft total auseinander fällt, denn sie begeisterte ihre Fans mit sehr guten Leistungen und war auch menschlich völlig problemlos“, so Fösel weiter. Bis zuletzt hatte auch Trainer Ali Göbhardt, der die Mannshaft seit fünf Jahren coacht, alles daran gesetzt, um in der nächsten Spielzeit eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen. Doch letztlich waren die Lücken zu groß – er konnte den Zerfall der Mannschaft nicht verhindern.

Kein Kanonenfutter für die neue Saison

Mit der Entscheidung, die Mannschaft komplett zurückzuziehen, hat der Vereinsvorstand ganz deutlich signalisiert, dass man in der Bezirksoberliga kein Abenteuer eingehen wollte. Theoretisch hätte man auch die zweite Mannschaft ins Rennen schicken können, die dann zwar als Kanonenfutter in hohem Bogen aus der Liga gekegelt worden wäre, aber in der darauffolgenden Spielzeit 2012/2013 zumindest in der Bezirksliga angetreten wäre. Diesen Schritt, den schon andere Vereine gegangen sind, wollte Dietfried Fösel aber bewusst nicht gehen: „Diese Mannschaft hätte in jeder Partie haushohe Niederlagen erlitten und die Lust, weiterzuspielen, über kurz oder lang verloren. Bei den zu erwartenden Ergebnissen wären auch keine 50 Zuschauer gekommen. Zudem ist die Bezirksoberliga zuschauermäßig eine tote Spielklasse.“

Kommt nun die Fusion?

So kommt nun der Fall, der vier oder fünf Spielklassen tiefer endet. Unklar ist auch noch, wohin die verbleibenden Spieler wechseln werden oder wer in der neuen Spielzeit das Traineramt bekleiden wird. Auch eine seit langem kursierende Idee, die beiden Stadtteilvereine ASV und DJK durch eine Fusion auf sportlich solide Füße zu stellen, könnte nun neu entbrennen. Trainer Ali Göbhardt, der im Bamberger Stadtteil Gaustadt aufgewachsen ist, hatte zuletzt im anpfiff-Magazin Sympathien für diese Variante geäußert. Auch Dietfried Fösel ist der Meinung, dass man über die Option zumindest nachdenken müsste: „Konkrete Entscheidungen dürfte es aber in nächster Zeit kaum geben.“ Finanziell, da lässt ASV-Vorsitzender Dietfried Fösel keinen Zweifel offen, ist der Verein gut aufgestellt. Die Verantwortlichen hätten in den letzten Monaten mit erfolgreichen Spendenaktionen die finanzielle Situation in geordnete Verhältnisse gebracht. „Dadurch ist der weitere Fortbestand des Vereins, der über ein eigenes schuldenfreies Vereinsheim im Gaustadter Sportzentrum verfügt, für die Zukunft gesichert“, so Dietfried Fösel.

Neuaufbau in der A- oder B-Klasse

Wie geht es beim ASV Gaustadt nun weiter, der in den letzten 61 Jahren nie unterhalb der Bezirksliga gespielt hat? Je nachdem, ob die bisherige Reservetruppe ihren Platz in der A-Klasse 4 behaupten kann, wird sich der Verein in der Saison 2011/2012 hier neu definieren müssen. Sollte es doch noch zu einem Abstieg in die B-Klasse kommen, dann müsste man in der 101-jährigen Vereinsgeschichte wieder ganz unten anfangen. In jedem Fall ist der ASV gewillt, die erfolgreiche Jugendarbeit – teilweise in Spielgemeinschaft mit der DJK Gaustadt – fortzuführen und darauf aufzubauen. Vorsitzender Dietfried Fösel und Hauptjugendleiter Jürgen Eckert setzen auf die Eigengewächse, die in den Herrenbereich nachrücken. Sie sollen den Stamm der neuen Mannschaft bilden, die ab der neuen Saison das Trikot des ASV Gaustadt tragen.


Dietfried Fösel steht zum ASV

Trotz der sportlichen Probleme bleibt sich ASV-Vorsitzender Dietfried Fösel treu. Er steht voll und ganz hinter der Entscheidung und sieht auch keinen Grund für Resignation. Der Rückzug der Mannschaft jedenfalls hat keinen Einfluss auf seine Funktion innerhalb des ASV: „Solange ich gebraucht werde und meine Gesundheit es zulässt, werde ich mich zur Verfügung stellen und zwar auch in schlechten Zeiten. Doch nach einer insgesamt über 50-jährigen Funktionärstätigkeit ist es, unabhängig von den jüngsten Geschehnissen, an der Zeit, etwas kürzer zu treten. Unabhängig davon hätten wir aber dringend jüngere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vonnöten. Aber dieses Problem gibt es auch bei vielen anderen großen und kleinen Vereinen.“

2012

ASV-Urgestein Georg Feulner verstorben

von Dietfried Fösel

Mit Georg Feulner ist in diesen Tagen im Alter von 81 Jahren ein Urgestein des ASV Gaustadt verstorben. Der „Feulners Schorsch“, wie ihn all seine vielen Kameraden und Bekannten aus Fußballkreisen nannten, übte in den 60er und 70er Jahren lange Zeit die Funktionen des Schüler- und Jugendleiters beim ASV aus und war dort und beim Stammtisch die „Unentwegten“, einer mittlerweile 56-jährigen Vereinigung des Traditionsclubs, Ehrenmitglied. Trotz seines Alters zählte der Verstorbene zu den treuen Zuschauern bei den Heimspielen seines ASV Gaustadt, für den bis zuletzt sein Herz in guten und in schlechten Zeiten geschlagen hat.

29.06.2013
ASV-Urgestein Georg Görtler verstorben

df
Im Alter von 82 Jahren ist am Donnerstag, 27. Juni, mit Georg Görtler ein Urgestein des ASV Gaustadt verstorben. In der Zeit von 1951 bis 1965 absolvierte der damalige Fußball-Mittelfeldspieler in der Bezirks- und Landesliga 324 Spiele für seinen ASV, dem er in guten und in schlechten Zeiten bis zuletzt als Mitglied die Treue gehalten hat. Während der Laufbahn von Görtler spielte der mittlerweile 103-jährige Traditionsverein auf dem legendären Sportplatz an der Schwarzen Brücke. Der Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung im Gaustadter Friedhof ist am Dienstag, 2. Juli, 10 Uhr, in der Sebastianikapelle Gaustadt.

22.10.2013
Dietfried Fösel zum Ehrenvorstand ernannt

von Peter Greiner
Zwei Anlässe hatte der ASV Gaustadt zum Feiern. Einerseits war dies das 25-jährige Bestehen seines in Eigenleistung erbauten Vereinsheimes sowie die Durchführung von Ehrungen für über 50 langjährige und verdienstvolle Mitglieder. Wilma Ziegler, Mitglied des ASV-Vorstandsgremiums, freute sich in ihrem Willkommensgruß über die vielen Anwesenden im festlich dekorierten Vereinsheim. Der damalige Zweite Vorstand Werner Montag berichtete über die Vorgeschichte des ASV-Heimes. Der Spatenstich für das von Bauingenieur Paul Steinhübl geplante Heim erfolgte im April 1986. Unter der großen Unterstützung von Baumeister Kaspar Reinfelder und der ehrenamtlichen Mithilfe von zahlreichen Mitgliedern, die allesamt zum Jubiläum eingeladen wurden, erfolgte die Fertigstellung des Hauses, das am 6. September 1988 eingeweiht wurde. Armin Salomon war, wie auch noch heute im Gesamtverein, Strippenzieher“ und Organisator beim Neubau des Hauses. Bedauerlicherweise erheblich zurückgegangen sei, so Werner Montag, die Bereitschaft der Vereinsangehörigen, sich für Dienste im Heim zu engagieren. Dies sei für die Zukunft ein ernst zu nehmendes Problem. Nach dem Vereinsheim-Jubiläumsakt wurden 52 Mitglieder des ASV Gaustadt für ihre langjährige Mitgliedschaft mit Ehrennadeln und Urkunden ausgezeichnet. 

25 Jahre: Ute Reuther, Jürgen Salomon, Thomas Ziegler, Waldemar Adam, Ralf Lieberth, Harald Köhlein, Jochen Rümmer, Georg Weber, Karin Köhlein, Tobias Hummel, Norbert Böhmer-Reinfelder, Ewald Geisler, Markus Thun. 40 Jahre: Robert Eichhorn, Eberhard Eilbacher, Dr. Karl Otto Engelhardt, Roland Fischer, Stefan Fischer, Rainer Knopke, Claus Holikow, Jürgen Holikow, Alfred Rösel, Wolfgang Teuber, Uwe Schell, Hans Strätz. 50 Jahre: Norbert Fröhlich, Otwin Göller, Werner Hagel, Reinhold Hartmann, Helmut Kaiser, Alfred Reitz, Ewald Schell, Roland Schofer, Gerd Stark, Volker Stenglein, Klaus Strätz. Richard Weber, Georg Wörner, Hermann Renner, Erwin Ziegler. 60 Jahre: Georg Nuß, Robert Scharold, Werner Montag, Armin Salomon. 65 Jahre: Jakob Loch, Fritz Habermann. 70 Jahre: Adi Sauer, Eduard Seuss. 75 Jahre: Adolf Reuss, Andreas Stenglein, Michael Strätz. 80 Jahre: Bernhard Schwinn.

Dietfried Fösel, der seit dem Jahre 1959 in verschiedenen Funktionen ununterbrochen in Diensten des ASV Gaustadt steht, wurde zum Ehrenvorstand ernannt. Gleichzeitig wurde ihm eine geschnitzte Holzfigur der Heiligen Elisabeth von Thüringen überreicht. Er bedankte sich nach der Verleihung dieses Ehrentitels bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Vereins, die ihm während der langen Epoche von nahezu fünfeinhalb Jahrzehnten in guten und in schlechten Zeiten treu und zuverlässig zur Seite gestanden haben.
In Anerkennung ihrer langjährigen besonderen Verdienste um das Turnen und die Gymnastik-Abteilung des ASV Gaustadt erhielt Lore Hilbk den Ehrenbrief und die silberne Verdienstnadel des Deutschen Turner-Bundes (DTB). Mit dem gemeinsam gesungene ASV-Lied bekräftigen die Anwesenden ihre Treue zum mittlerweile 103-jährigen Traditionsverein. „Tradition ist nicht die Aufbewahrung der Asche, sondern das Weitertragen des Feuers“, stellte Dietfried Fösel in seiner Schlussansprache fest. Er forderte alle, die dazu bereit sind auf, dieses Feuer des ASV Gaustadt weiterzutragen.

Ehrenvorsitzender Dietfried Fösel

Dietfried Fösel wird 75: Ein eingefleischter Franke im Dienste des Fußballs


Wenn am heutigen Donnerstag Dietfried Fösel seinen 75. Geburtstag feiert, wird die Schar der Gratulanten für den langjährigen Sportfunktionär, seit über 30 Jahren amtierenden Vorsitzenden des ASV Gaustadt und ehemaligen Sportrichter sicher groß sein. Auch anpfiff.info schließt sich den guten Wünschen für den Jubilar an und gratuliert ganz herzlich zum Jubeltag.
Von Markus Schütz:

Bidmaterial:anpfiff.info


Zigtausende Artikel, Berichte und Mitteilungen dürften es mittlerweile sein, die auf den Seiten des Fränkischen Tages mit seinem Kürzel “df” unterzeichnet wurden. “Der FT ist nach wie vor eine Herzensangelegenheit!”, stellt der seit Jahrzehnten als Freier Mitarbeiter im Bereich Fußball und Sport mit seinem eigenen, ausgewählten Stil schreibende Fösel fest. Und die Sportredaktion konnte sich dabei immer auf einen gut informierten Mitarbeiter, mit über die Jahrzehnte hinweg aufgebauten Kontakten zu den sportlichen Institutionen und Vereinen verlassen. Und noch heute verfasst er die Schriftstücke in seinem Arbeitszimmer, in dem jeder freie Fleck an den Wänden mit Wimpeln, Bildern und anderen Erinnerungsstücken bedeckt ist, mit großer Akribie und Hingabe.


Dietfried Fösel in seinem Arbeitszimmer, im Hintergrund der Computer, an dem er auch heute noch zahlreiche Nachrichten und Berichte für den Fränkischen Tag verfasst. Bild: anpfiff.info

Herzensangelegenheit Fußball

Eine noch größere Herzensangelegenheit ist der Fußball für den ehemaligen AOK’ler. “Ich empfinde den Fußball als einen großen Bestandteil meiner Lebenszeit, der auch im Mittelpunkt steht!”, ordnet der Ur-Bamberger, der sich als “eingefleischten Bamberger, Franken und Katholiken” bezeichnet, die Wichtigkeit der schönsten Nebensache der Welt für sich ein. “Mit den Jahren wurde dieser Bestandteil sogar immer größer. Und ohne den Fußball hätte ich in meinem Leben Hunderte von Menschen niemals kennengelernt!”, erklärt der FC Nürnberg-Anhänger, der seit langer Zeit Mitglied beim Club ist.

Aber, dass der Fußball mit all seinen Facetten, in denen Dietfried Fösel unserem Sport gedient hat, nicht alles ist, gewährt er in einem persönlichen Einblick: “Weit mehr und viel wichtiger ist für mich mein 34-jähriges Patenkind Peter!”
Dietfried Fösel ruht in sich, wenn er sagt: “Als meinen Leitgedanken habe ich mir angeeignet, nicht allzu oft über schöne oder ungute Ereignisse der Vergangenheit nachzudenken oder der Zukunft ängstlich oder mit Pessimismus entgegen zu sehen. Sondern ich konzentriere mich in meinen Gedanken und in meiner Verhaltensweise ganz auf die Gegenwart!” Und wenn er mit seiner direkten Art auch hier und da aneckt, steht der mittlerweile vom ASV Gaustadt zum Ehrenvorsitzenden ernannte 75-Jährige, der seit 1960 in verschiedensten Funktionen im Verein tätig ist, stets zu seiner Meinung. Und zu seinen Entscheidungen, wie der wohl schwersten während seiner langen und noch immer andauernden Tätigkeit: der Entscheidung zum Rückzug des ASV aus der BOL im Mai 2011.


Zahlreiche Wimpel, Ehrungen und Erinnerungsstücke prägen das Arbeitszimmer von “df”.

Idealismus in zahlreichen Ehrenämtern

Mehr als die Hälfte seines Lebens war Dietfried Fösel als Sportrichter tätig: 38 Jahre lang. Eine Zeitspanne, die ihn heute noch zu dem Sportrichter mit der längsten Amtszeit in Bayern macht. Und wohl die meisten Fußballer aus dem Spielkreis landeten in dieser Zeit auf seinem “Richter-Tisch”. “Ich habe immer versucht, so gerecht wie möglich zu urteilen.”, blickt Dietfried Fösel auf eine seiner vielen Tätigkeiten im Ehrenamt zurück. “Und ich kann sagen, dass ich auch nach über 18.000 Urteilen, an denen ich mitgewirkt habe, nie Schwierigkeiten mit Vereinen oder Spielern hatte!”

Neben der Ernennung durch seinen ASV Gaustadt zum Ehrenvorsitzenden, würdigte auch der Bayerische Fußballverband die Verdienste des langjährigen Funktionärs und ernannte ihn zum Ehren-Kreissportgerichtsvorsitzenden ernannt. Die höchste Auszeichnung erfuhr Dietfried Fösel allerdings am 08. Mai 2009, als er vom damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen bekam. Insgesamt über 30 Ehrungen – von BFV über DFB, bis hin zum Bayerischen Kultusministerium, aber auch dem KSV Bamberg, der Stadt Bamberg, dem 1. FC Nürnberg, der Schiedsrichter-Gruppe Bamberg und von verschiedenen sozialen Stiftungen – hat der Jubilar bislang erhalten. Und weil Dietfried Fösel weit davon entfernt ist, den Stift oder gar sein Engagement an den berühmten Nagel zu hängen, werden sicher noch einige dazukommen.

anpfiff.info gratuliert dem Geburtstagskind Dietfried Fösel ganz herzlich, wünscht weitere Schaffenskraft und vor allem Gesundheit und bedankt sich bei dieser Gelegenheit für die seit Jahren andauernde Zusammenarbeit. Ob in Zukunft Ehrenamtler wie er, die über Jahrzehnte hinweg einen großen Teil ihrer Freizeit für einen Verein oder einen Verband opfern, nachkommen werden, bleibt abzuwarten!

ASV-Urgestein fereiert 75.Geburtstag / 2016

von Dietfried Fösel

Ein vielseitiger und langjähriger Idealist des ASV 1910 Gaustadt feiert am Samstag, 13.Februar 2016, seinen 75.Geburtstag. Die Rede ist von Armin Salomon. Der Jubilar steht seit über einem halben Jahrhundert in Diensten seines ASV, dem er in guten und auch in schlechten Zeiten stets die Treue hielt. Sein ehrenamtliches Betätigungsfeld beim mittlerweile 106-jährigen Traditionsverein aus dem Bamberger Stadtteil Gaustadt ist im Verlauf der vielen Jahre schier unendlich gewesen.

Seine “ASV-Laufbahn” begann im jugendlichen Alter als Spieler in der Reserve auf dem Kultsportplatz “Schwarze Brücke”. Schon bald wurde sein Organisationstalent erkannt. “Sala”, wie ihn seine Freunde nennen, erhielt frühzeitig als engagierter Funktionär und wertvoller Mitarbeiter das Vertrauen der Mitglieder. Der im Bischberger Ortsteil Weipelsdorf wohnhafte Jubilar begleitete abwechslungsweise die Ämter des zweiten Vorstandes, Schriftführers und des Mitgliedes im Vereinsausschuss. Daneben ist er bis heute der Verbindungsmann zu den Sponsoren und Geschäftspartnern. Seine guten geschäftlichen Beziehungen als früherer Verkaufsleiter wirkten sich positiv auf seine Arbeit für den ASV aus. Seit Jahrzehnten besucht er die Vereinsangehörigen bei runden Geburtstagen oder sonstigen herausragenden Ereignissen. Der Idealist packt überall dort an, wo er gebraucht wird. So auch im Bedienungspersonal des Vereinsheimes, dem gemütlichen “Wohnzimmer” des Klubs. Sein Rat ist noch heute allerorten gefragt und wertvoll.

Armin Salomon verrichtet seine Arbeiten , ohne die eigene Person in den Vordergrund zu stellen. Er ist bis heute ein Mann der Tat geblieben und hat bislang für seinen geliebten ASV Gaustadt unendlich viel geleistet und bewegt. Dir Vorstandschaft, alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die Fußballer, die Gymnastik-Abteilung und der gesamte Verein bedanken sich bei Armin für seine unermüdlichen und einmaligen Leistungen zum Wohle der Gemeinschaft. Mögen ihm seine Gesundheit und Schaffenskraft auch weiterhin erhalten bleiben.





Armin Salomon (re.) anlässlich der Ehrung zur 60-jährigen Vereinszugehörigkeit. Mit im Bild sein Sohn Jürgen Salomon und Wilma Ziegler. anpfiff.info

2011 wurde Armin Salomon (re.) für sein über vier Jahrzehnte langes unermüdliches Engagement im Mitarbeiterstab nicht nur von Vorsitzendem Dietfried Fösel (2.v.re.) mit der goldenen Verdienstnadel des ASV Gaustadt ausgezeichnet. Salomon erhielt ferner die DFB-Ehrenamtsuhr, die Ehrenamtsbeauftragter Richard Ultsch (li.) aushändigte. anpfiff.info

Die „Unentwegten“ haben sich schon 2215 Mal getroffen

von Dietfried Fösel/ 2016


Sein 60-jähriges Jubiläum feierte der Stammtisch „Die Unentwegten“, dessen Mitglieder Urgesteine des ASV Gaustadt sind. Die Gründung erfolgte am 9. Juni 1956 im damaligen Vereinslokal des ASV, der Kultgaststätte Fischerhof. In unserer heutigen hektischen Zeit ist es sicher bemerkenswert, als kleine Stammtisch-Gruppe sechs Jahrzehnte zu überleben. Mittlerweile sind „Die Unentwegten“ bei 2215 (!) Zusammenkünften angekommen.

Das 86-jährige Ehrenmitglied Hans Stöcklein, der über 20 Jahre als Geschäftsführer beim Stammtisch fungierte, ließ dessen 60-jährige Vereinsgeschichte ausführlich Revue passieren. „Die Pflege der Kameradschaft, Gemeinschaftssinn und Freundschaft, verbunden mit Geselligkeitssinn, prägen unsere kleine Mannschaft, die nach ihrer Satzung nur bis zu zwanzig männliche Mitglieder umfassen darf“, so Festredner Stöcklein weiter. Die Maxime für die Zukunft lautet: „Weiter so“! Die Gründungsmitglieder waren Fritz Bott, Franz Burgis, Hans Dräßel, Fritz Fröhlich, Peter Geißler, Michael Köhlein, Georg Schneiderbanger und Franz Zenglein. Wenig später hat sich die Anzahl der Mitglieder auf 17 erhöht. Zum ersten Präsidenten wurde Leonhard Eiser gewählt. Seit vielen Jahren unterstützen „Die Unentwegten“ finanziell die Jugendarbeit des ASV Gaustadt. Beim Hauptverein sind die Stammtischler gern gesehene Gäste zu Sonnwendfeiern, Kirchweih- und Weihnachtsfeiern sowie bei anderen öffentlichen Veranstaltungen. Neben den monatlichen Zuammenkünften stehen auch Busfahrten, Besichtigungen und sonstige Ausflüge im abwechslungsvollen Jahresprogramm. Im September 2016 ist eine Karpfenpartie in Mühlendorf vorgesehen.
Wie Geschäftsführer und Kassier Herrmann Schmitt verlauten ließ, steht der Stammtisch auch im Jubiläumsjahr 2016 finanziell bestens da.
Stammtisch-Präsident Werner Montag hatte die eindrucksvolle Jubelfeier im festlich dekorierten ASV-Heim bestens vorbereitet und organisiert. Armin und Jürgen Salomon kümmerten sich um das leibliche Wohl der Anwesenden.

Der Stammtisch die Unentwegten.

Foto: Michael Pauly

Gemeinsames Turnier ASV/DJK – DJK Gaustadt verdienter Turniersieger 2016

von Dietfried Fösel


Bestens vorbereitet und organisiert war das vom ASV und der DJK Teutonia Gaustadt gemeinsam durchgeführte Fußball-Kleinfeldturnier, das auf zwei Spielfeldern im Sportzentrum abgehalten wurde. Souveräner Cupgewinner wurden die groß aufspielenden Teutonen, die im Finale den letztjährigen Kreisliga-Dritten DJK Stappenbach mit 4:2 besiegten. Die Gaustadter aus der Kreisklasse kamen in ihren sechs Begegnungen auf ein überragendes Torverhältnis von 30:3. Im Spiel um den dritten Platz behielt der TSC Bamberg gegen den ASV Gaustadt mit 6:5 nach Neunmeterschießen die Oberhand. In den 18 Gruppenspielen sind 64 Tore gefallen.

“Turnierleiter Christian Görtler (DJK Gaustadt) und Sven Wenninger (ASV Gaustadt), DJK-Kapitän Tobias Gulden, Stadträtin Daniela Reinfelder, 2. Vorsitzender des ASV Gaustadt Jürgen Salomon und DJK-Spielleiter Markus Möhrlein (v.l.n.r.).
Foto: Michael Pauly

Gruppe A

  1. DJK Gaustadt 4 22:1 12
  2. TSC Bamberg 4 11:8 7
    3 .SV Neuschleichach 4 8:6 7
  3. TSV Westheim 4 3:15 1
  4. ASV Vikt. Bamberg 4 3:17 1

Gruppe B

  1. DJK Stappenbach 3 7:3 7
  2. ASV Gaustadt 3 3:2 5
  3. FV 1912 Bamberg 3 3:4 2
  4. FC Bischberg 3 4:8 1

Spiel um Platz 5: SV Neuschleichach – FV 1912 Bamberg 1:2

Im ersten Halbfinale kam die DJK Gaustadt im Lokalderby gegen den ASV zu einem klaren 4:0-Erfolg. Die Teutonen waren hierbei dem A-Klassisten in allen spielerischen und läuferischen Belangen deutlich überlegen. Trotz tapferer Gegenwehr konnte der TSC Bamberg im zweiten Semifinale gegen die DJK Stappenbach eine 0:3-Niederlage nicht verhindern. Nach einem vorzeitigen 0:2-Rückstand ertrotzte der ASV Gaustadt in der Partie um Rang 3 noch in 3:3. Im Neunmeterschießen blieben die Türken mit 3:2 erfolgreich. Auch eine vorzeitige 1:0-Führung der Stappenbacher im Endspiel brachte die DJK Gaustadt nicht aus dem Gleichgewicht. Die überragend auftretenden Platzherren bekamen das Finale mit zunehmender Spieldauer immer mehr in den Griff und verließen als umjubelter 4:2-Sieger das Gelände. Fazit nach dem ersten Gaustadter Kleinfeldturnier: Die Veranstaltung sollte zukünftig zu einem festen Bestandteil des sportlichen Angebotes im Stadtteil werden.

1.Mannschaft Saison 2016/2017

Foto: Michael Pauly

12.11.2017

Ehrungsabend beim ASV Gaustadt
von Dietfried Fösel
Helferinnen und Helfer hatten das Vereinsheim des ASV 1910 Gaustadt in einen Festsaal verwandelt, um dem Ehrungsabend für langjährige und verdiente Mitglieder einen würdigen Rahmen zu geben. Besonders herzlich begrüßt wurde von Vorsitzendem Dietfried Fösel der 79-jährige Hans Neus. Er war eigens aus Benningen am Neckar (Baden-Württemberg) angereist, um seine Ehrenurkunde für 65-jährige Vereinstreue entgegenzunehmen. Mit Urkunden und Geschenken bedankte sich der ASV Gaustadt bei den Jubilaren für ihre Zugehörigkeit zum mittlerweile 107-jährigen Traditionsverein. Dieser hatte von 1949 bis 2000 in Oberfranken und zeitweise in ganz Nordbayern, also ohne Unterbrechung 61 Jahre lang, höherklassig Fußball-Geschichte geschrieben und ist in der Stadt Bamberg der zweitälteste Fußballklub. Der größte fußballerische Erfolg kam im Jahre 1960 zustande. Hierbei spielte der ASV in zwei Entscheidungsspielen gegen den ATS Kulmbach um den Aufstieg in die Bayernliga, der damals dritthöchsten Spielklasse in Deutschland. Zum Hinspiel pilgerten zum legendären Sportplatz „Schwarze Brücke“ in Gaustadt 5200 Zuschauer. 

Gruppenbild der Geehrten mit einer Mitgliedschaft von 65 Jahren. Dritter von hinten rechts  Hans Neus aus Baden/Württemberg

Stadträtin Ingeborg Eichhorn (SPD) und Mitglied des ASV-Vereinsausschusses ließ in ihrer Festansprache die bewegte Vereinsgeschichte des ASV-Gaustadt Revue passieren. Der Bericht wurde von ihrem Vater, Altbürgermeister Andreas Stenglein (SPD), verfasst. Der Verein bekam im Frühjahr 1950 bei einer einberufenen außerordentlichen Mitgliederversammlung seinen jetzigen Namen Allgemeiner Sportverein 1910 e. V. Gaustadt. In den Jahrzehnten vorher trug er unter anderem die Bezeichnungen 1. FC 1910 Gaustadt, Spielvereinigung und Arbeiter-Turn- und Sportverein 1910. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg unterhielten die „Rot-Weißen“ neben Fußball zweitweise auch die Abteilungen Handball (Männer und Frauen), Faustball und Boxen. In ihrer Ansprache beleuchtete Ingeborg Eichhorn auch die aktuelle Gegenwart. Demnach hat der ASV derzeit neben Fußball auch Gymnastikgruppen mit 120 Personen und zusätzlich 140 Turnkindern mit sechsgeprüften Übungsleiterinnen. Somit ist der Klub wirklich ein „Allgemeiner Sportverein“.

ASV-Vorsitzender Dietfried Fösel begrüßte die langjährigen Vereinsmitglieder zum Ehrungsabend .

Geehrt wurden: 
25 Jahre: 
Michael Fischer, Lothar Kandzora, Ursula Kramer, Maria Metzner, Hermann Schmitt, Ingrid Schuster. 
40 Jahre: 
Georg Lang, Elisabeth Hagel, Nikolaus Haßfurther, Wolfgang Lüttich, Helmut Rippel, Gabriele Strätz, Willi Stretz. 
50 Jahre: 
Manfred Lechner, Wolfgang Taschner, Dieter Findeis, Klaus Schwinn, Bernhard Philipp, Karl-Heinz Schonath, Harald Hümmer, Geo Kabitz, Manfred Krug, Arno Mahr, Rafael Schumm. 
60 Jahre: 
Dietfried Fösel, 0tto Steinhübl, Rudolf Kabitz, Ferdinand Köhlein, Reinhold Söllner. 
65 Jahre: Gerd Reinwald, Heinrich Feulner, Willi Hofmann, Armin Salomon, Ewald Schell, Paul Steinhübl, Georg Nuss, Hans Neus, Hans Stöcklein, Robert Scharold. 
70 Jahre: 
Norbert Mahr, Jakob Loch, Kaspar Reinfelder. 
75 Jahre: 
Eduard Seuss, Adi Sauer. 
80 Jahre: 
Adolf Reuss, Michael Strätz”

60 Jahre auf der Erfolgswelle: Goldene Zeiten an der Schwarzen Brücke

2017
Sechs Jahre ist es her, seit der ASV Gaustadt seine Mannschaft aus der Bezirksoberliga zurückzog und einen Neuanfang in der A-Klasse wagte. Damit endete im Mai 2011 eine Ära des oberfränkischen Fußballs. Sechs Jahrzehnte hatte der ASV ohne Unterbrechung zum festen Inventar der Landes-, Bezirks- und Bezirksoberliga gezählt. In seinen besten Jahren klopfte der Verein sogar ans Tor zur Bayernliga.
Von Robert Schäfer:/ Bildmaterial: anpfiff.info
Fußball wird in Gaustadt bereits seit fast 110 Jahren gespielt. Erste „wilde“ Mannschaften hatten sich in der damals noch selbständigen Gemeinde westlich von Bamberg bereits im Jahre 1908 gebildet, 1910 war dann der erste „richtige“ Fußballverein aus der Taufe gehoben worden, der 1. FC 1910 Gaustadt. Die Gründung der Baumwollspinnerei Erlangen-Bamberg, der ERBA, und die damit einhergehende Industrialisierung der damals noch eigenständigen Gemeinde bildeten einen idealen Nährboden für die Gründung des Vereins, welcher sich ganz dem damals noch als „Fußlümmelei“ oder „Englische Krankheit“ geschmähten Ballsport verschrieb. Überregional machten die Gaustadter Kicker jedoch erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf sich aufmerksam – dann aber umso nachhaltiger.

Mit neuem Namen zum Erfolg

1949 wurde im Spielkreis Bamberg die A-Klasse eingeführt, die als Kreisliga bis heute fortbesteht. Im Feld der 13 Mannschaften befand sich auch die Turn- und Sportvereinigung (Tuspo) Gaustadt, die 1945 als Nachfolger des 1910 gegründeten FC Gaustadt entstanden war.
In der Premierensaison des Bamberger Oberhauses belegte die Tuspo am Ende einen achtbaren dritten Rang, der bereits erahnen ließ, dass da im Schatten der Bischofsstadt Bamberg eine ganz besondere Mannschaft heranreifte. Und tatsächlich: trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen machten die Gaustadter Fußballer im Jahr darauf ihr Meisterstück. Am Ende der Spielzeit 1949/50 war die Tuspo in „Allgemeiner Sportverein“ umbenannt worden. Der neue Name schien die Spieler zusätzlich zu motivieren, denn von Beginn der Saison 1950/51 lieferte sich der ASV mit dem ASV Sassanfahrt und dem TSV Hirschaid einen packenden Dreikampf um den Titel. 
Am 1. April 1951 kam es schließlich zum Showdown. 1.500 Zuschauer strömten an den Sportplatz an der Schwarzen Brücke, um das vorentscheidende Topspiel des Tabellenführers aus Gaustadt gegen seinen hartnäckigsten Verfolger, den ASV Sassanfahrt, zu erleben. Am Ende stand ein deutlicher 4:1-Erfolg der Gastgeber zu Buche, die damit die Meisterschaft und den Aufstieg in die II. Amateurliga Oberfranken West in trockene Tücher brachte. Mit dem ASV habe, so berichtete die Presse, „die bessere der beiden Mannschaften gewonnen, wenn der Sieg auch zahlenmäßig etwas zu hoch ausgefallen sein dürfte“. Den Gaustadtern freilich wird die Höhe des Sieges egal gewesen sein. Was zählte, war die Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg. Und es sollte nicht der letzte Titelgewinn bleiben.
Die II. Amateurligen entsprachen geographisch weitgehend den heutigen Bezirksligen, stellten jedoch sportlich bis zur Einführung der Bundesliga 1963 die vierthöchste Spielklasse in Bayern dar. Nach dem Aufstieg 1951 zählte der ASV unter seinem Vorsitzenden Hans Dräßel zwölf Jahre ununterbrochen zum festen Inventar der II. Amateurliga. Ihre erfolgreichste Saison spielte die Mannschaft in der Saison 1959/60, als sie ans Tor zur Bayernliga Nord klopfte. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur einem Punkt sicherte sich der ASV die Meisterschaft in der II. Amateurliga vor dem TSV Küps und qualifizierte sich somit für die Relegationsspiele um den Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse. Nach einer deutlichen 0:3-Schlappe im Hinspiel beim ATS Kulmbach pilgerten zum Rückspiel am 11. Juni 1960 sagenhafte 5.200 Zuschauer an die Schwarze Brücke, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Sie sollten eine denkwürdige Partie erleben. Denn obwohl der ASV erneut schon früh mit 0:2 in Rückstand geriet, gab sich die Mannschaft nicht auf und kam tatsächlich nach einer Stunde zum Ausgleich. Doch nach einer Fehlentscheidung des Unparteiischen erzielte Kulmbach nur wenig später den alles entscheidenden 3:2-Siegtreffer und stieg anstelle des ASV in die Bayernliga auf.
1960 klopfte der ASV ans Tor zur Bayernliga Nord. Vor 5.200 Zuschauern unterlagen die Gaustadter jedoch an der Schwarzen Brücke dem ATS Kulmbach knapp mit 2:3.

Groß-Kampfstimmung herrschte am 11.Juni 1960 in Gaustadt beim Aufstiegsspiel gegen den ATS Kulmbach. 5200 Zuschauer umsäumten das Spielfeld.

Wechselhafte Jahre zwischen Landesliga und Bezirksliga

Auf den knapp verpassten Aufstieg ins bayerische Oberhaus folgte eine sportliche Krise, die zwei Jahre anhielt. 1962 konnte nur mit Mühe die Klasse gehalten werden, erst nach einem Entscheidungsspiel gegen den TSV Grub am Forst war das rettende Ufer erreicht. In der Saison 1962/63 lief der ASV aber wieder zur alten Stärke auf – gerade rechtzeitig zur Einführung der Landesliga Nord.
1963 ging die Bundesliga in ihre erste Saison. Ihre Gründung blieb auch für den Amateurfußball nicht ohne Folgen. Die zweigeleisige Bayernliga wurde aufgelöst und durch eine gesamtbayerische Oberliga ersetzt, und auch die II. Amateurligen verschwanden von der Bildfläche. An ihre Stelle traten drei Landesligen als viert- und eine Reihe von Bezirksligen als fünfthöchste Spielklassen. Als Tabellendritter der II. Amateurliga Oberfranken West qualifizierte sich der ASV knapp für die neu gebildete Landesliga Nord.
Namhafte Mannschaften gaben in den folgenden Jahren ihre Visitenkarte an der Schwarzen Brücke ab – Würzburg 04, der VfB Bayreuth, der ATS Kulmbach und die SpVgg Hof zählten in der Premierensaison 1963/64 zu den Gegnern des ASV, der sich angesichts der spiel- und nicht zuletzt auch finanzstarken Konkurrenz achtbar aus der Affäre zog und am Ende als Tabellenzwölfter den Klassenerhalt in trockene Tücher brachte.
Dennoch hatte es der ASV in der Landesliga nicht leicht. Dietfried Fösel, seit 1983 Erster Vorsitzender des Vereins und bereits seit 1960 im ASV engagiert, erinnert sich: „Die Spieler stammten fast alle aus Gaustadt und identifizierten sich entsprechend stark mit ihrem Verein. Geld spielte für sie so gut wie keine Rolle, viel wichtiger war die Bindung, die Liebe zum ASV“. Auf Dauer jedoch reichte dies zum Überleben in der vierthöchsten Liga nicht aus. Anders als in den II. Amateurligen waren in der Landesliga etliche Vereine mit großen Ambitionen am Start – Vereine, die bisweilen über finanzkräftige Gönner verfügten, die es in Gaustadt so nicht gab. Die Folge: am Ende der Saison 1964/65 verpasste der ASV nach einer überragenden Vorrunde nur knapp den Klassenerhalt in der Landesliga und musste den Gang in die Bezirksliga Oberfranken West antreten. Es sollte indes kein Abschied von langer Dauer sein. Schon 1969 kehrte der ASV nach einem dramatischen Saisonfinale in die Landesliga zurück. 3.800 Zuschauer erlebten im Bamberger Volkspark das Entscheidungsspiel gegen den punktgleichen TSV Eintracht Bamberg, den die Mannschaft von Trainer Leon Patrikowsky mit 4.2 in die Knie zwang und somit erstmals die Bezirksligameisterschaft an die Schwarze Brücke holte. Die Namen der Spieler, die in jener Mannschaft standen, sind heute noch vielen Fußballfans in und um Bamberg ein Begriff: Oswald „Ossi“ Schlicht beispielsweise, Karlfried Köhlein oder Josef Hambuch, mit 661 Einsätzen bis heute der einsame Rekordspieler des ASV.
Das erneute Gastspiel der Gaustadter in der Landesliga währte jedoch abermals nur zwei Jahre, 1971 folgte wieder der Abstieg in die Bezirksliga. Zweimal noch, 1981 und 1996, gelang die Rückkehr in die Viertklassigkeit, dauerhaft etablieren konnte sich der ASV in der Landesliga jedoch auch danach nicht.
Viermal gelang dem ASV Gaustadt zwischen 1963 und 1996 der Aufstieg in die Landesliga Nord.

Umzug ins neue Schmuckkästchen

Nicht nur in finanzieller Hinsicht hatte der ASV Gaustadt in der Landesliga einen klaren Nachteil gegenüber den meisten anderen Vereinen. Auch seine Spielstätte entsprach zu Beginn der 1970er Jahre kaum noch höheren Ansprüchen.
Seit den 1920er Jahren trugen die Gaustadter Fußballer sowohl des ASV als auch des Lokalrivalen von der DJK ihre Heimspiele auf dem Sportplatz an der Schwarzen Brücke aus – auf einem tiefen, bei gegnerischen Mannschaften gefürchteten Sandplatz, der zwar für seine stimmungsvolle Atmosphäre weit über Gaustadts Grenzen hinaus bekannt war, für Viertligafußball aber kaum die geeigneten Rahmenbedingungen bot. Seit 1966 wurde daher im Gaustadter Gemeinderat der Bau eines modernen Sportzentrums diskutiert, das den beiden Fußballvereinen am Ort die bestmöglichen Bedingungen für einen auch höherklassigen Spielbetrieb bieten sollte. Acht Jahre zogen sich Planung und Bau des neuen Stadions hin, das schließlich am 12. Oktober 1974 – zwei Jahre nach der Eingemeindung Gaustadts nach Bamberg – seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Rund fünf Millionen DM hatte der Bau des modernen Sportzentrums verschlungen, das künftig den denkbar besten Rahmen für die Heimspiele des ASV und der DJK bot. 1986 konnte endlich auch der Grundstein für ein eigenes Vereinsheim gelegt werden, welches nach zweijähriger Bauzeit am 6. September 1988 eingeweiht werden konnte.
Sportlich hatte der ASV zwischenzeitlich seine Heimat in der Bezirksliga bzw. seit 1994 in der Bezirksoberliga gefunden und sorgte auch hier immer wieder für positive Schlagzeilen auf und neben dem Platz. 1973 beispielsweise gab der vierfache deutsche Nationalspieler Heinz Strehl, der 1961 und 1968 mit dem 1. FC Nürnberg Deutscher Meister geworden war, ein einjähriges Gastspiel in Gaustadt, wo er als Spielertrainer seine aktive Karriere ausklingen ließ. Schier legendär war auch das Bamberger Hallenfußballturnier, das der ASV seit 1985 stets um die Jahreswende in der Sporthalle der Graf-Stauffenberg-Schule ausrichtete. Zahlreiche namhafte Vereine gaben sich beim winterlichen Budenzauber die Klinke in die Hand – der TSV Vestenbergsgreuth beispielsweise, der damalige Zweitligist Blau-Weiß 90 Berlin oder die Mannschaft von Fortschritt Weißenfels, die kurz nach der Öffnung der innerdeutschen Grenze den Weg in die Domstadt fand. Die deutsch-deutschen Sportkontakte des ASV reichten indes viel weiter zurück und wurden bereits 1952 mit zwei Spielen gegen Motor Südwest Dresden begründet. Vor allem zum einstigen DDR-Oberligisten Motor Steinach, dem heutigen SV 08 Steinach, bestanden auch schon zu Zeiten der deutschen Teilung enge Beziehungen, die vor allem von Dietfried Fösel gepflegt wurden. Die Stadt am Südhang des Thüringer Waldes wuchs dem Vorsitzenden des ASV im Laufe der Jahre so eng ans Herz, das er sie mittlerweile sogar als seine zweite Heimat bezeichnet.
Der ASV musste übrigens 26 Jahre warten, ehe er 2011 erstmals sein eigenes Hallenturnier gewinnen konnte. Mit 8:7 besiegte die Mannschaft von Trainer Alfred „Ali“ Göbhardt den SV Memmelsdorf im Siebenmeterschießen, am Ende der Saison belegte der ASV einen respektablen vierten Tabellenplatz in der Bezirksoberliga. Nur wenig später dann folgte der Paukenschlag.
1972 rückten Bagger und Planierraupen an, um mit dem Bau des neuen Gaustadter Sportzentrums zu beginnen. Zwei Jahre später konnte die gemeinsame Heimstätte des ASV und der DJK Gaustadt ihrer Bestimmung übergeben werden.
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Neuanfang in der A-Klasse

Am 28. Mai 2011 informierte die sportliche Leitung des ASV Bezirksspielleiter Günter Hahn, dass er seine Erste Mannschaft vom Spielbetrieb zurückziehen werde. Dietfried Fösel erläuterte damals die Beweggründe für das überraschende Aus wie folgt: „Ein Teil des jungen Spieleraufgebotes bestand bei uns zuletzt aus Studenten, die jetzt Studienplätze an auswärtigen Universitäten erhalten haben und dem Verein ab sofort nicht mehr zur Verfügung stehen.“ Man wolle, so Fösel damals weiter, keine neue Mannschaft aus „Ladenhütern und Abzockern zusammenzukaufen“, somit blieb am Ende einer sportlich erfolgreichen Serie nur der Rückzug und Neuanfang in der A-Klasse, der der ASV nunmehr im siebten Jahr in Folge angehört. Doch auch mit dem Abstand von einigen Jahren hält Dietfried Fösel rückblickend den Neustart für die einzige vernünftige Lösung. „Die Bezirksoberliga war für uns einfach nicht mehr zu finanzieren. Viele andere Traditionsvereine haben sich in den letzten Jahren übernommen, mussten Insolvenz anmelden und sind von der Bildfläche verschwunden. Den ASV Gaustadt gibt es noch immer. Hätten wir aber in der Bezirksoberliga weitergemacht, hätte das Verein wohl nicht überlebt“.
Und so muss man mittlerweile im städtischen Sportzentrum, das demnächst über fast zwei Jahre hinweg gründlich durch die Stadt Bamberg renoviert wird, sportlich zwar kleinere Brötchen backen, doch anders als etliche frühere Weggefährten hat sich der ASV Gaustadt den Gang zum Insolvenzverwalter ersparen können. Der ASV scheint folglich gut gerüstet zu sein für die kommenden Jahre, auch wenn die Gegner heute nicht mehr aus Würzburg, Bayreuth oder Coburg kommen, sondern aus Priesendorf, Wachenroth oder Erlach.

Der ASV Gaustadt steigt auf!/ Saison 2018/19

Dem Team um Trainer Michael Halbgebauer glückte nach acht Jahren in der A-Klasse der langersehnte Aufstieg. Als Tabellenzweiter der A-Klasse 1 profitierte der ASV von der ausfallenden Relegation und startet zur neuen Saison in der Kreisklasse 1.

Jubel über den Aufstieg bei den Spielern des ASV Gaustadt.
Foto: Michael Pauly

Aufstieg in die Kreisklasse_Bamberg-1/ Saison 2018/19 Foto: Michael Pauly

Erstmaliges Gaustadter Derby


Noch nie standen sich die Ersten Mannschaften der beiden Gaustadter Vereine in einem Punktspiel gegenüber. Im September 2019 sollte es soweit sein.Der ASV Gaustadt trifft zum ersten Mal auf den Ortsteilrivalen DJK Teutonia Gaustadt und gewinnt mit 2:0. Tore: Ahmet Özilban (50.). Andreas Münzker (71.)

Fotos: Michael Pauly

22.07.2019

Jubiläum und Ehrungen beim ASV Gaustadt

von Dietfried Fösel

In gebührender Weise feierte der ASV Gaustadt das 50-jährige Bestehen seiner Gymnastik-Abteilung. „Diese Sparte ist aus dem breit gefächerten Sportangebot des Traditionsvereins im Bamberger Stadtteil zu einem festen Bestandteil geworden“, so Abteilungsleiter Wilma Ziegler in ihrer Festansprache. Das Angebot zum Mitmachen im Gymnastikraum des Sportzentrums und in der Turnhalle der Volksschule Gaustadt reicht in den Altersstufen der Kleinkinder bis zu den Senioren. Hierfür stehen sieben staatlich geprüfte Übungsleiterinnen zur Verfügung. Auch-Reha-Sport wird abgehalten. Für ihre vorbildliche Arbeit hat die ASV-Gymnastikabteilung in den letzten Jahren einige Auszeichnungen und Gütesiegel vom Bayerischen Landessport- und Turnverband erhalten. 

Vorstand Dietfried Fösel berichtete in seiner Rückschau über das Geschehen des Vereins in den letzten fünf Jahrzehnten. So ist der ASV vor genau 50 Jahren zum zweiten Mal in die Fußball-Landesliga Nord aufgestiegen. Den Sprung in die zweithöchste Spielklasse im Freistaat erkämpften sich die Gaustadter Fußballer mit einem 4:2-Sieg im Entscheidungsspiel vor 3800 Zuschauern gegen den TSV Eintracht Bamberg im Bamberger Volkspark-Stadion. Von der damaligen Meistermannschaft wurden bei der Jubiläumsveranstaltung die anwesenden ASV-Spieler Erwin Ziegler, Werner Hagel, Reinhold Söllner, Rudolf Kabitz und Karlfried Köhlein besonders herzlich begrüßt. Fösel beleuchtete nicht nur die Vergangenheit, sondern er freute sich zugleich über den von den Fans lang ersehnten Aufstieg in die Kreisklasse, die am 28. Juli mit dem Derby beim Post-SV Bamberg an den Start geht. Am 28. September treffen erstmals in ihrer langen Vereinsgeschichte die DJK Teutonia Gaustadt und der ASV Gaustadt in einem Punktspiel der ersten Mannschaften aufeinander. 

Foto: ASV Gaustadt
ASV-Vorstand Dietfried Fösel (links) und Altbürgermeister Andreas Stenglein mit der Ehrenurkunde.

Das Jubiläum wurde verbunden mit einem Ehrungsabend von 25 Mitgliedern für ihre langjährige Zugehörigkeit zum ASV 1910 Gaustadt. Sie alle sind Zeugen einer stolzen Vereinsgeschichte. Viel Beifall hat es für den 81-jährigen Hans Neus gegeben. Er war eigens aus Benningen am Neckar (Baden-Württemberg) angereist, um seine Ehrenurkunde für 70-jährige Vereinstreue entgegenzunehmen. Der Höhepunkt des Ehrungsaktes war die Würdigung für den Gaustadter Altbürgermeister Andreas Stenglein. Der ehemalige Landtagsabgeordnete ist mittlerweile 80 Jahre Mitglied bei „seinem“ ASV. Sichtlich gerührt hat der 90-jährige die Auszeichnung aus den Händen von Dietfried Fösel entgegen genommen. Anschließend ließ er als glühender Verehrer des Vereins dessen bewegte Historie als „wandelndes Lexikon“ Revue passieren. Im Namen aller Geehrten bedankte sich Hans Stöcklein bei der Vereinsführung und der Gymnastikabteilung für die Vorbereitung und Durchführung der stilvollen Festveranstaltung. 

Ehrungen

Geehrt wurden für 25 Jahre: Gisela Drummer, Dagmar Krohn, Karin Peter, Anthony Salatin, Ramon Vega. 50 Jahre: Lore Hilbk, Anton Krug, Ralf Schmidtlein, Henriette Steinhübl, Gertrud Teuber, Hilde Zenk, Wilma Ziegler, Wolfgang Dütsch, Winfried Göbhardt, Lothar Hertel. 60 Jahre: Anton Geus, Karlheinz Loch, Georg Pfuhlmann. 65 Jahre: Werner Montag. 70 Jahre: Heinrich Feulner, Willi Hofmann, Karlfried Köhlein, Hans Neus, Hans Stöcklein. 80 Jahre: Andreas Stenglein.

23.01.2020

Karlfried Köhlein (ASV Gaustadt) feierte 80. Geburtstag
von df
Der einstige langjährige Bezirks- und Landesliga-Fußballer des ASV Gaustadt, Karlfried Köhlein, feierte am 20. Januar, seinen 80. Geburtstag. Er stand auch in der ASV-Mannschaft, die am 15. Juni 1969 mit einem 4:2-Sieg im Entscheidungsspiel vor 3800 Zuschauern gegen den punktgleichen TSV Eintracht Bamberg zum zweiten Mal nach 1963 den Aufstieg in die Landesliga Nord schaffte. Der Jubilar bestritt von 1958 bis 1976 insgesamt 426 Spiele für die „Rotweißen“.

Dietfried Fösel wird 80: „df“ und Fußball gehören zusammen


Im März 2019 blickte Dietfried Fösel auf seine 60-jährige Tätigkeit als freier Mitarbeiter beim Fränkischen Tag zurück. Sein Kürzel „df“ im Sportteil wie im Lokalen ist in der Presse ein Markenzeichen. Die Redakteure und die Leser würdigen den stets zuverlässigen Einsatz des bekennenden Franken und Katholiken, der an diesem Donnerstag seinen 80. Geburtstag feiern darf. Wenn auch anders, als geplant.


Von P. Greiner/ms

“Die Tatsache, dass ich meinen 80. Geburtstag nicht so wie von mir gewünscht und von meinem Patenkind Peter”, der in allen Lebensbereichen für Dietfried Fösel wichtigsten Person, “längst vorbereitet, feiern kann, ist für mich fraglos ärgerlich. Ich hatte mich auf die Feier im ASV-Vereinsheim schon lange vorher sehr gefreut.”, erklärt das Geburtstagskind, das aufgrund der staatlich angeordneten Einschränkungen auch in seiner Wohnung keine Gäste empfangen kann.
Telefon oder Internet sind derzeit die einzigen Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme. “Dennoch will ich nicht Jammern oder Schimpfen, wenngleich mir auch im Alltag die gewohnten persönlichen Kontakte zu meinem großen Bekanntenkreis sehr fehlen. Doch irgendwann wird die Normalität wieder eintreten und wir werden viele Dinge, die wir vorher als selbstverständlich betrachtet haben, mit weitaus mehr Dankbarkeit wahrnehmen.”, hofft der Jubilar.

“Leben von König Fußball geprägt”

Von frühester Jugendzeit an war Dietfried Fösels Leben vom „König Fußball“ und der Ausübung weiterer ehrenamtlicher Tätigkeiten, auch im sozialen Bereich, geprägt. Auch mit 80 Jahren lautet sein Lebensmotto: “Immer positiv denken und jeden Tag frohen Herzens sowie dankbar genießen.“ Dieses positive Denken, gepaart mit seinem Gottvertrauen, haben ihn auch schon so manchen gesundheitlichen Rückschlag in der Vergangenheit überstehen lassen und haben ihm geholfen, sich nicht unterkriegen zu lassen.

Seit 1960 in Diensten des ASV Gaustadt


Dietfried Fösel
anpfiff.info


Stundenlang kann der Träger des Bundesverdienstkreuzes und zigfach geehrte Funktionär und Idealist erzählen, was er in den verflossenen Jahrzehnten erlebt hat und welche großartigen Mitmenschen aus allen Lebensbereichen er kennenlernen durfte. Seit 1960 steht der ehemalige AOK-Bedienstete in Diensten seines ASV Gaustadt, ab 1983 als Vorsitzender. Mittlerweile ist er daneben auch Ehrenvorsitzender bei den ‘Rotweißen’. Stolz ist er rückblickend auf “die einmalige sportliche Beständigkeit, denn unser Verein spielte 61 Jahre lang ununterbrochen auf Bezirks- und Landesebene.” Aber das ist nicht alles: “Der menschliche Zusammenhalt in unserem Klub war stets großartig und zwar gleichermaßen bei Erfolgen und bei Niederlagen.”

„Der ASV ist ein Teil meines Herzens und wird es weiterhin bleiben.“

Zum ASV Gaustadt brachte ihn damals sein früherer Arbeitskollege Hans Stöcklein. Auch beim Kreissportgericht Bamberg, das er als Chef 36 Jahre führte und in dieser langen Zeitspanne bei über 17 000 Urteilen mitwirkte, bekam er vom Bayerischen Fußballverband (BFV) den Titel eines Ehrenvorsitzenden verliehen. Sein auf fundierter Erfahrung fußender fachmännischer Rat standen und stehen bei Vereinsfunktionären im Fußball-Teilkreis Bamberg noch heute hoch im Kurs. Viel Zeit widmete der nun 80-Jährige als Mitarbeiter der Bayerischen Sportjugend im BFV und BLSV auch dem Nachwuchs.

Und noch etwas kann Dietfried Fösel vorweisen: Er war 35 Jahre Vorsitzender und Spielleiter der Betriebssportgemeinschaft der AOK Bamberg. Diese wurde 1984 in Bremerhaven Deutscher Fußballmeister der Ortskrankenkassen. Bei 80 Hallenfußball-Turnieren des ASV Gaustadt, 1. FC 01 Bamberg, der AOK und der Stadt Bamberg fungierte der unermüdliche Idealist als Hallensprecher und Turnierleiter, ohne sich hierbei selbst groß ins Bild zu stellen, sondern agierte im Hintergrund und aus Freude. Seit seinem 18. Lebensjahr steht der Oberfranke im Mitgliederverzeichnis des 1. FC Nürnberg. Schon über 50 Jahre ist er Mitglied beim KSV Bamberg und derzeit dessen Pressesprecher. Als Katzenfreund unterstützt der vielseitig Interessierte auch schon über viele Jahrzehnte hinweg den Tierschutzverein Bamberg sowie weitere soziale und gemeinnützige Einrichtungen. Seine „Jugendliebe“ war der FC 1926 Bischberg, bei dem sein 1951 verstorbener Vater zu den Gründungsmitgliedern zählte.

“Mir fehlt vor allem der Amateurfußball”

Seit vielen Wochen und auch noch am Tag seines 80. Geburtstages ruht der Fußball in Deutschland von der Bundesliga bis hinunter zur B-Klasse. Wann das Leder bei den Profis und Amateuren wieder rollt, steht noch nicht fest. “Wie fast alle Fans vermisse ich natürlich auch die Bundesliga-Übertragungen im Fernsehen. Doch persönlich weitaus mehr fehlt mir der Amateurfußball mit den vielen Berichten, Tabellen und Infos in der Presse während der gesamten Woche. Da ist man halt hautnah und live dabei.”, gibt Dietfried Fösel einen Einblick. Und hat ein greifbares Beispiel parat: “Laut der alten Terminliste hätte der ASV am letzten Wochenende im Gaustadter Kreisklassen-Derby die DJK Teutonia erwartet. Ein solches Spiel ist für mich natürlich weitaus interessanter als eine Bundesliga-Partie des SC Paderborn oder der Düsseldorfer Fortuna.”

Die momentane Krise hat nicht nur Einfluss auf das Privatleben von Dietfried Fösel, sondern natürlich auch auf seinen ASV Gaustadt. “Die für 15. Mai 2020 vorgesehene Generalversammlung des ASV Gaustadt mit den turnusgemäßen Neuwahlen wurde abgesetzt. Möglicherweise wird diese erst im nächsten Jahr stattfinden können. Rechtlich wäre das nach der momentanen Situation im Lande möglich. Nach dem jetzigen Stand würden alle Mitarbeiter/-innen bis zu diesem Zeitpunkt im Amt bleiben.” Somit stellt sich die Frage nach einem möglichen Abgang oder einer Übergabe auch für seine Person zunächst noch nicht.

“Erlebe hervorragende und solidarische Hilfsbereitschaft”

“Besonders dramatisch dürfte die finanzielle Situation nach Corona für die kleinen Geschäfte und die Gasthäuser werden, es ist mit Insolvenzen zuhauf zu rechnen. Aber auch das gesellschaftliche Alltags- und Vereinsleben muss bestimmt viele Abstriche machen. Mit der Verdoppelung der jährlichen Vereinspauschale durch den Freistaat und den BLSV sowie Zuwendungen der Sparkassen und Banken werden die Amateure nicht im Stich gelassen.”, blickt Dietfried Fösel in eine für viele ungewisse und unsichere Zukunft. “Das finanzielle Hauptproblem für den ASV Gaustadt und sicher auch für die DJK Teutonia wird es werden, in welcher Höhe die Stadt Bamberg die neuen Kosten für die Benutzung und Pacht etc. im Sportzentrum festlegt.”

Mit Dietfried Fösel feiert heute einer seinen 80. Geburtstag, der sich in vielfältiger Weise in die Gesellschaft einbrachte und immer auch an andere dachte. Dankenswerter Weise darf er – nicht erst seit jetzt, aber ganz besonders jetzt – feststellen, dass das keine Einbahnstraße war und ist: “Im privaten Bereich erlebte ich in der bisherigen Corona-Zeit aus weiten Teilen der Mitmenschen, auch solcher mit Migrationshintergrund, eine hervorragende und solidarische Hilfsbereitschaft.”, freut er sich und zitiert einen hierzu passenden Satz von Altbundeskanzler Helmut Schmidt: “In der Krise beweist sich der Charakter!”

Wir wünschen Dietfried Fösel alles Gute und hoffen, dass er trotz der Einschränkungen nicht nur seinen runden Geburtstag, sondern getreu seinem Lebensmotto viele weitere Tage “frohen Herzens sowie dankbar” genießen kann!


LESER-KOMMENTARE
von Bobby Charlton am 06.05.2020 16:33 Uhr
Ein hervorragender Geburtstagsbericht.

von XÜXEL am 30.04.2020 20:03 Uhr
Recht herzliche Glückwünsche vom Nachbarverein 1.FC BISCHBERG und noch weiterhin
viele schöne Momente und Erlebnisse beim Fußballsport !


von Teutone am 30.04.2020 20:03 Uhr
Im Namen der DJK Teutonia Gaustadt. Herzlichen Glückwunsch zu deinem Ehrentag .


von Rot-Weißer am 30.04.2020 15:25 Uhr
Alles Gute Dietfried und auf eine weitere sehr gute Zusammenarbeit.

23.04.2019

ASV-Urgestein Ferdinand Köhlein verstorben
von df
Nach längerer Krankheit ist mit Ferdinand Köhlein ein ehemaliger Fußballer des ASV Gaustadt im Alter von 71 Jahren verstorben. Seine lange sportliche Laufbahn bei den „Rot-Weißen“ begann als Mini mit neuneinhalb Jahren bei den Schülern und ging durchgehend bis zu den Alten Herren. Mehr Vereinstreue geht nicht mehr. „Ferdl“ bestritt während der Zeit von 1964 bis 1979 in der ersten Mannschaft seines Vereins in der Landes- und Bezirksliga 371 Pflichtspiele. Er kam vorwiegend im Abwehrbereich zum Einsatz. Nach seiner aktiven Zeit war Ferdinand Köhlein regelmäßig Zuschauer bei den Spielen seines geliebten ASV Gaustadt und beteiligte sich darüber hinaus bis zuletzt rege am Vereinsgeschehen.

09.11.2020

Helmut Rippel verstorben
von df/ASV Gaustadt
Helmut Rippel ist verstorben

Der langjährige Hauptkassier des ASV Gaustadt, Helmut Rippel, ist am 29. Oktober 2020 im Alter von 79 Jahren verstorben. Über viele Jahre hinweg führte er die Kassengeschäfte unseres Vereins. Darüber hinaus war er überall dort, wo er gebraucht wurde, ein fleißiger und gewissenhafter Mitarbeiter. Bis zuletzt besuchte Helmut Rippel die Heim- und Auswärtsspielen seines geliebten  ASV und zwar in guten und schlechten Zeiten. Er gehörte unserem Verein seit dem 1. Januar 1975 als Mitglied an. Helmut, wir werden Dich stets in bester Erinnerung behalten. Ruhe in Frieden

Jürgen Salomon mit nur 51 Jahren verstorben


Der ASV Gaustadt muss das plötzliche Ableben seines langjährigen Mitarbeiters Jürgen Salomon verwinden. “Wie ein Blitz kam die Nachricht im Verein an, dass er im Alter von nur 51 Jahren verstorben ist.”, so Vorsitzender Dietfried Fösel über den langjährigen Vereinsmitarbeiter. anpfiff.info sagt herzliches Beileid seinen Angehörigen und Freunden!


Von df/Red



Jürgen Salomon wurde nur 51 Jahre alt.
fb/privat

“Jürgen war von seiner Jugendzeit an bekennender Fan und Mitglied des ASV. Über viele Jahre hinweg bekleidete er das Amt des Zweiten Vorstandes und bis zuletzt war er Mitglied im Vorstandsgremium und lange Zeit auch Protokollführer.”, umschreibt Dietfried Fösel einige der Tätigkeitsgebiete von Jürgen Salomon. “Aber nicht nur diese offiziellen Posten führte der in Bischberg-Weipelsdorf wohnhafte Angestellte bei der EDEKA zuverlässig und gewissenhaft aus. Er war über lange Zeit hinweg im Verein überall dort tätig, wo er gebraucht wurde. Von ruhigem und stets freundlichem Wesen geprägt, war sich Jürgen für keine Arbeit zu schade, wenn es galt, seinem geliebten ASV zu helfen. All diese Dienste verrichtete er gerne und mit Begeisterung und stellte dabei niemals seine eigene Person in der Vordergrund.”, lobt der ASV-Vorsitzende Salomons Engagement.

Jürgen Salomon war ein großer Club-Fan. Am vergangenen Wochenende verstarb er viel zu früh im Alter von nur 51 Jahren.
privat/fb

Die zweite Liebe von Jürgen Salomon war der 1. FC Nürnberg. Dem ruhmreichen Altmeister gehörte er seit vielen Jahren als Mitglied an und besuchte oft auch die Heimspiele beim Club. Die große Verbundenheit mit dem FCN war nicht immer leicht für ihn, denn die Cluberer müssen oftmals sehr leidensfähig und hart im Nehmen sein.

“Jürgen Salomon wird dem ASV Gaustadt zukünftig als fleißiger Mitarbeiter und vor allem als guter Kamerad sehr fehlen. Lieber Jürgen, wir werden dich in bester Erinnerung behalten. Das besondere Mitgefühl gilt seinem Vater Armin Salomon und allen Zeitgenossen, mit denen er persönlich verbunden war.”, nimmt Vorsitzender Dietfried Fösel im Namen der Vereinsmitglieder und auf diesem Wege Abschied von Jürgen Salomon.

Auch anpfiff.info sagt herzliches Beileid seinen Angehörigen und Freunden!
Ruhe in Frieden!

von M.P. am 24.03.2021
“Und immer sind die Spuren deines Lebens, Bilder und Augenblicke. Sie werden uns an dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und dich nie vergessen lassen.”
Ein letzter Gruß an Dich von Deinem Clubkameraden Michael Pauly.

Nach langem “Kampf”: Freude über den neuen Gaustadter Kunstrasen


Der Anfang der 80er-Jahre angelegte “Kunstrasenplatz” im Gaustadter Sportzentrum hatte längst ausgedient. Lange und ausdauernd setzten sich die beiden Vereine ASV und DJK gemeinsam mit den Lokalpolitiker(-inne)n aus dem Bamberger Stadtteil ein. Mit Erfolg – denn mittlerweile ist ein nagelneues Kunstrasen-Spielfeld im Einsatz. Wir waren vor Ort.


Von Markus Schütz

Markus Schütz / privat
Neuanlage des Kunstrasenplatzes im Gaustadter Sportzentrum.


Die Abschürfungen nach Stürzen oder Grätschen der leidgeplagten Fußballer auf dem ungeliebten Untergrund, sie sind mittlerweile alle verheilt. Und sind damit genauso Geschichte, wie nun endlich auch der alte Kunstrasenplatz in Gaustadt. Dessen Spielfläche – sowie die Flutlichter und die Elektrik – wurde auf einen modernen Stand gebracht und ist nach etwa einem Jahr Bauzeit mittlerweile bereits im Einsatz.
Groß ist deshalb die Freude bei den knapp 1100 Mitgliedern, die die beiden Gaustadter Vereine DJK und ASV zusammen haben. Vor allem natürlich bei den Aktiven aller Altersklassen, die in den Genuss des direkten Kontakts mit der neuesten Generation des Belages kommen.


Freuen sich über den fertiggestellten neuen Kunstrasenplatz im Gaustadter Sportzentrum (v.li.n.re.): Ingeborg Eichhorn (StR’in SPD), Thomas Bender (ASV-Jugendleiter), Daniela Reinfelder (StR’in BuB), Markus Möhrlein (DJK-Abteilungsleiter), Christian Görtler (DJK-Vorsitzender), Dietfried Fösel (ASV-Vorsitzender) und Michael Pauly (DJK-Pressesprecher).
Bild: anpfiff.info

“Tolles Zwischenergebnis einer Generalsanierung auf Raten”

Groß auch die Zufriedenheit bei den örtlichen Stadträtinnen Ingeborg Eichhorn (SPD) und Daniela Reinfelder (BuB). Vor allem Letztere setzte sich lange Zeit und intensiv für die Modernisierung des Spielfeldes (und des Sporgeländes ein). Ihre Anträge wurden neben BuB von CSU, SPD und FDP unterstützt. BuB (“Bambergs unabängige Bürger”) und DJK sorgten darüber hinaus auch für einen Spielplatz für Kleinkinder bzw. die Geschwister-Kinder des fußballspielenden Nachwuchses auf dem Areal. In Kürze wird unter anderem die Sanierung der Sanitäranlagen abgeschlossen sein, die seit 1972 im Einsatz sind. In einem letzten Abschnitt soll dann das Rasenspielfeld mit Umrandung an die Reihe kommen. “Das bisher Erreichte ist erst einmal ein tolles Zwischenergebnis dieser Generalsanierung auf Raten.”, sind alle Beteiligten aus Vereinen und Politik froh, dass sich ihr Einsatz gelohnt hat.

Insofern wird von ihnen auch die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Management der Stadt Bamberg und nicht zuletzt mit dem Zweiten Bürgermeister und Bamberger Sportreferenten Dr. Christian Lange ausdrücklich betont.
Beide Vereine Hand in Hand:

Sowohl der ASV-Vorsitzende Dietfried Fösel, als auch sein Teutonen-Kollege Christian Görtler betonen die gute Zusammenarbeit der beiden Klubs – die die Hauptnutzer sein werden – im Hinblick auf die bereits erfolgte und in weiteren Abschnitten noch erfolgende Modernisierung der Anlage oberhalb des Gaustadter Freibades: “Beide Vereine agierten gemeinsam und im absoluten Gleichklang!” Seit etwa 20 Jahren gibt es nun eine sehr gut funktionierende Zusammenarbeit im Schüler- und Jugendbereich, 13 gemeinsame Mannschaften nehmen aktuell am Spielbetrieb teil. In Addition mit den jeweiligen Herren-Mannschaften ist ein funktionierendes zweites Spielfeld zur Abdeckung des umfrangreichen Spielplanes in allen Altersklassen unerlässlich.

Auch, wenn der Ball auf dem erneuerten Untergrund bereits läuft, steht eine offizielle Einweihung noch aus. Diese soll bei nächster Gelegenheit aber definitiv nachgeholt werden. Schon jetzt freuen sich jedenfalls die Gaustadter Sportler darüber, sich auf und neben dem Platz wieder deutlich wohler fühlen zu können. Nicht zuletzt dank des Einsatzes ihrer Vereinsverantwortlichen und der Stadtratsmitglieder.


Vereinsmeldung vom 22.01.2021

Rundschreiben des ASV Gaustadt an die Mitglieder

von Dietfried Fösel

Liebe Mitglieder und Freunde unseres geliebten ASV Gaustadt,

die Corona-Pandemie hat uns weiterhin fest im Griff. Sicherlich wird sich an dieser Situation so schnell nichts ändern. Doch Jammern und Schimpfen bringt uns keinesfalls weiter. Trotz des eingeschränkten Alltagslebens sollten zumindest jene Menschen, die bislang nicht infiziert sind, dankbar sein für die Freiheiten, die es nach den staatlichen Anordnungen noch immer gibt. Keine Frage, manche Beschlüsse von einigen Bundes- und Landespolitikern sind für das „Volk“ grenzwertig und unverständlich. Der überwiegende Teil der Beschränkungen ist jedoch durchaus sinnvoll. Darüber hinaus wecken die Impfstoffe große Hoffnungen, Corona zu besiegen. Bei den Lieferungen der Impfdosen hat es zwar Pannen gegeben, doch sollten möglichst viele Leute von der Möglichkeit des freiwilligen Impfenlassens Gebrauch machen, um sich und die Mitmenschen vor Ansteckungen zu schützen. Bisher ist in unserem Land allerdings erst rund ein Prozent der Bevölkerung geimpft.
Bei den Beratungen und Beschlüssen über Schließungen und das Öffnen der Kindergärten und Schulen sollten die Anordnungen in ganz Deutschland einheitlich geregelt werden. Es muss vor gesundheitlichen Auswirkungen durch die Schließungen dieser Einrichtungen gewarnt werden. Derzeit sind Vereinsamung oder Übergewicht durch Bewegungsmangel zu beobachten. Bei noch längeren Schließungen über den vorgesehenen 14. Februar 2021 hinaus droht eine massive Ungleichheit im Bildungsbereich, die sich so schnell nicht aufheben lässt. Außerdem sind diese Belastungen für die in Arbeit stehenden Eltern und Betreuer auf Dauer nicht mehr zu stemmen. Ob die Schließung der Friseur-Geschäfte erforderlich ist, lässt starke Zweifel aufkommen, zumal in diesem Bereich bislang alle Vorschriften bezüglich Sauberkeit und Ansteckung vorbildlich in die Tat umgesetzt wurden. Geradezu absurd ist es, dass die Blumenstände auf dem Markt geschlossen bleiben und nun Blumen bei den Gemüseständen zum Kauf angeboten werden.

Das Vereinsleben ist seit Frühjahr vergangenen Jahres völlig zum Erliegen gekommen. Dies trifft für Sportler, Trainer, Funktionäre und Vereinsheim-Besucher in gleichem Maße zu. Dennoch erfüllen beim ASV, der mittlerweile 111 Jahre besteht, die Verantwortlichen ihre vielfältigen und zeitintensiven Aufgaben unter erschwerten Bedingungen vorbildlich. Hierfür bedanke ich mich ganz herzlich.
In diesen Wochen werden die Mitgliedsbeiträge für das laufende Jahr von den Bankkonten abgebucht. Um die finanziellen Aufgaben zu schultern, sind diese Gelder dringend vonnöten. Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern für ihre Unterstützung. Neben Trainings-, Übungs- und Spielpausen fehlt uns auch der persönliche Kontakt innerhalb der großen ASV-Familie. Ein wichtiger und schöner Teil unseres täglichen Lebens ruht. Es wird auch die Normalität sich wieder einstellen. Dann werden wir viele Dinge, die wir vorher als selbstverständlich betrachtet haben, sicher aus einem anderen Blickwinkel und mit weitaus mehr Dankbarkeit sehen. 

Bleibt alle bis dorthin gesund und zuversichtlich. 

Dietfried Fösel

Stadtwerke Bamberg unterstützen ASV Gaustadt mit Geldspende

Die offizielle Spendenübergabe fand beim Kinosommer in der Hainbadestelle statt. Vertreten war der ASV Gaustadt durch Wilma Ziegler, Abteilungsleitung Gymnastik. Mit der Spende konnten Spiel- und Übungsmaterial für die Gymnastikabteilung angeschafft werden.

Wir freuen uns über die Spende und bedanken uns bei den Stadtwerken für die finanzielle Unterstützung.

Auf dem Foto sind zu sehen (vorne von links): Dr. Michael Fiedeldey, Geschäftsführer Stadtwerke Bamberg, Wilma Ziegler, ASV Gaustadt und Jan Giersberg, Pressesprecher der Stadtwerke Bamberg

Herzlichen Glückwunsch Lore Hilbk

Foto: Wilma Ziegler

Im Juni 2023 feierte Lore Hilbk ihren 90. Geburtstag. Persönlich gratulierten Margot Kühnlein, Hilde Zenk und Renate Reitz als Vertreterinnen der Seniorengymnastikgruppe, sowie Wilma Ziegler als Vertreterin der Vorstandschaft.

Lore Hilbk gründete vor 45 Jahren die Kindergymnastikabteilung des ASV Gaustadt. Diese ist inzwischen zahlenmäßig die stärkste Gruppe des ASV Gaustadt.

Unvergessen sind die von ihr gestalteten Seniorenweihnachtsfeiern, die sie mit den Kindern musikalisch umrahmte. Gedichte und kleine Theateraufführungen durften nicht fehlen. Noch heute sprechen die “alten” Mitgliedern davon, wie schön das war! Lore zählt noch lange nicht zum “alten” Eisen, nimmt sie doch noch immer aktiv am Seniorenturnen teil und bereichert die Stunden mit Episoden von früher.

Sie ist uns ein Vorbild und wir wünschen Ihr noch viele gute Jahre.

Adios ASV Gaustadt, adios Kreisklasse

von Rot-Weißer (Michael Pauly)

Im heutigen letzten Heimspiel empfang der ASV Gaustadt, den Stadtverein Post SV Bamberg auf dem Kunstrasen im Gaustadter Sportzentrum. Für die Reds die mit dem Rücken zur Wand standen war in punkto Klassenerhalt angesagt, siegen oder fliegen.Vor Spielbeginn wurde Trainer Matthias Kaminski verabschiedet durch einen Vertreter der Vorstandschaft und Spielleitung. Die Reds begannen druckvoll von der 1. Spielminute an auf das Postgehäuse zuspielen. Man lieferte bis zur 25. Minute ein wahres Offensiv-Spektakel ab. Etliche Chancen konnten nicht in Tore umgemünzt werden. Dann kam es wie es fast immer kam, in dieser verkorksten Kreisklassen-Saison 2022/23, dass dem Gegner völlig berechtigt ein Foulelfmeter zugesprochen wurde. Niklas Schäfer verwandelte den fälligen Strafstoß zur Gästeführung.(39.) Dann kam es noch dicker für den einstigen Landesligisten, als ein Gaustadter Abwehrspieler das Leder nicht behaupten konnte , und bei diesem unnötigen Ballverlust der Postler- Kouadio Kouakou sich mit seinem 23.-Saison-Treffer bedanken durfte.(45.) Im zweiten Spielabschnitt versuchten die Reds den völlig verdienten Anschlusstreffer zu erzielen, doch wurde dies von Oleksii Polozok mit einem sehenswerten Freistoßtreffer aus 20 Metern linksoben in die Maschen in der 74.Spielminute zunichte gemacht. Die Reds spielten weiter mutig nach vorne, jedoch wurden keine Früchte bzw. Punkte mehr eingefahren. Der ASV Gaustadt verabschiedet sich mit Anstand und Würde aus der Kreisklasse 1. Man muss sich ehrlich eingestehen, wenn eine Mannschaft aus 29 Saison-Spielen am vorletzten Spieltag mit 10 Punkten und 100 Gegentoren in der Tabelle da steht, hat man beim besten Willen nichts mehr in der Kreisklasse zusuchen. Schiedsrichter Gerhard Looshorn (TSV Elbersberg) war ein sehr guter Referee in diesem Stadt-Derby.

Foto: Michael Pauly

Jonsson Beck und Katzendorn: “Freuen uns auf die Aufgabe beim ASV”

Schon als die beiden im Oktober vergangenen Jahres angekündigt haben, dass sie in Geisfeld am Saisonende aufhören, haben Kàri Reyr Jonsson Beck und Eugen Katzendorn angekündigt, wieder als Duo irgendwo einsteigen zu wollen. Nun gab der ASV Gaustadt ihre Verpflichtung bekannt.

Von Markus Schütz

“Ganz profan ist schon alleine die kürzere Fahrerei ein Grund für uns beide gewesen.”, erklären Jonsson Beck und Katzendorn unisono. Der 47-jährige Isländer wohnt in Viereth und damit quasi vor der Haustüre des Gaustadter Sportzentrums. Auch für den Ebelsbacher Eugen Katzendorn (28) liegt Gaustadt günstig. “Dazu waren die Gespräche sehr gut.”, fügt der defensive Mittelfeldspieler an. Und Jonsson Beck ergänzt: “Der ASV ist zum einen ein Traditionsverein und für uns beide eine interessante Aufgabe. Wir wollen hier ab dem Sommer etwas aufbauen, unsere Ideen einbringen. Uns beiden ist vor allem Kameradschaft und Zusammenhalt wichtig.”, so der “Iceman”. 

“Die Liga ist für uns dabei nicht entscheidend”

Mit nur acht Punkten aus 20 Partien liegt der ASV Gaustadt aktuell auf dem Schleuderplatz der Kreisklasse 1. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Gaustadter in der kommenden Serie in der A-Klasse antreten müssen, ist also nicht gerade gering. Für beide spielt die Ligenzugehörigkeit “allerdings eine untergeordnete Rolle. Wir nehmen es wie es kommt und freuen uns beide jetzt schon auf diese spannende Aufgabe.” Für die sich die beiden entschieden haben, obwohl es noch andere Anfragen für das Duo gab. Dessen gute Zusammenarbeit Eugen Katzendorn so beschreibt: “Wir sind eigentlich zwei unterschiedliche Typen, die sich dadurch prima ergänzen! Und so kommen wir eigentlich immer auf einen gemeinsamen Nenner.” 

Für beide ist der ASV Gaustadt dabei – weitgehend – Neuland. Für Kàri Reyr Jonsson Beck ist das “aber kein Nachteil, im Gegenteil. So geht es im Sommer für beide Seiten bei Null los.” Eugen Katzendorn hat schon “ein paar Mal gegen Gaustadt gespielt. Aus diesen Duellen ist mir der eine oder andere Spieler natürlich bekannt. Allerdings, wie gesagt, nur als Gegner.” 

Mit einer guten Rückrunde verabschieden

Während die beiden nun also ihre aktuelle Aufgabe in Geisfeld zu Ende bringen, blicken sie mit einem Auge natürlich auch schon immer nach Gaustadt, wohin die Reise gehen wird. Gerade für Kàri Reyr Jonsson Beck ist dieser Blick spannend, weil ja ‘seine’ Vierether neben dem TSC Bamberg einer der beiden Konkurrenten im Kampf um die Relegation sind. “In der Zwischenzeit werden wir natürlich schon auch immer Gespräche führen”, erklärt Eugen Katzendorn. “Mit den aktuellen Spielern, von denen der größte Teil schon für die kommende Serie zugesagt hat. Aber auch mit eventuellen Neuzugängen.”, geht es natürlich nicht zuletzt darum, am Kader für 23/24 zu basteln. Sicher kein Nachteil ist dabei die Tatsache, dass die DJK-SV Geisfeld als Siebter jenseits von Gut und Böse ist. Tabellarisch ist nicht mehr viel möglich. Vielleicht noch der Sprung einen Rang höher. “Aber natürlich wollen wir uns”, sind sich die beiden einig, “mit einer guten Rückrunde verabschieden.”

Gleichzeitig kämpft der ASV Gaustadt unter dem scheidenden Matthias Kaminski um den Klassenerhalt in der KK1. Im Sommer steigen dann Jonsson Beck/Katzendorn ein. Und egal in welcher Liga das sein wird, es gibt einiges zu tun für das Duo beim einstigen Landesligisten, der nach der Saison 10/11 freiwillig von der Bezirksoberliga in die A-Klasse ging.

Das Gaustadter Sportzentrum (Hauptspielfeld) mit ASV Vereinsheim
Der Kunstrasenplatz

Mitgliederversammlung am 23. Juni 2023

Durchwegs positiv waren die Berichte der Verantwortlichen bei der harmonisch verlaufenen Jahreshauptversammlung des ASV Gaustadt, zu der auch Altbürgermeister Andreas Stenglein anwesend war. Wie Versammlungsleiter Dietfried Fösel ausführte, wurden im mittlerweile in die Jahre gekommenen Vereinsheim unter anderem neue Fenster installiert sowie eine moderne Kücheneinrichtung eingebaut und die Wände gestrichen.

„Das bundesweite Fußballturnier und Sommerfest der deutschen See, See-GmbH am Pfingstsamstag im Gaustadter Sportzentrum war eine große organisatorische Herausforderung des ASV“, so Thomas Bender. Der auch über den Fußball-Nachwuchs berichtete. Teilweise in Spielgemeinschaften mit der DJK Teutonia Gaustadt und dem FC Bischberg sind 18 Juniorenteams am Spielbetrieb beteiligt. Diese werden von insgesamt 30 Betreuern, Jugendleitern und Coaches trainiert. Michael Pauly und Thomas Bender sind ab Beginn des Jahres für die Gestaltung der ASV-Homepage zuständig. Der Dank ging an Roland Fischer, der sich über zwei Jahrzehnte dieser mit Bravour widmete. Der Vortrag von Hauptkassier Otto Steinhübl verdeutliche, dass sich der Verein in geordneten finanziellen Verhältnissen befindet. Da diese vielfältigen Aufgaben so nebenher nicht mehr zu bewältigen sind, wurde eine Steuerberaterin verpflichtet. Erfreulicherweise hat es auch beim Gesamtverein des 113-jährigen Traditionsvereins einen Mitgliederzuwachs gegeben.

Steil bergauf geht es weiterhin in der Gymnastik-Abteilung des ASV. Nach der von Wilma Ziegler vorgetragenen Bilanz umfasst das breit gefächerte Angebot für die Erwachsenen und Kinder wöchentlich sieben Gymnastikkurse sowie vier Kinderturngruppen mit 251 Teilnehmern.

Nach dreijähriger Zugehörigkeit zur Kreisklasse ist die erste Fußball-Mannschaft nach einer auf der ganzem Linie enttäuschenden Saison in die A-Klasse Bamberg, Gruppe 1, abgestiegen. Es wurden insgesamt 35 (!) Spieler eingesetzt. Wie Spielleiter Sven Weninger bekannt gab, hat der ASV mit dem 47-jährigen Isländer Kari Reyr Jonsson Beck und dem 28-jährigen spielenden Co Eugen Katzendorn ein neues Trainer-Duo verpflichtet. Beide standen zuletzt in Diensten des SV-DJK Geisfeld und wollen ab der kommenden Spielzeit etwas aufbauen und neue Ideen einbringen. „Vor allem die Kameradschaft, der Zusammenhalt und die Fairness auf dem Platz“ sind den Beiden sehr wichtig.

Die Wahlen:

Vorstandsgremium: Dietfried Fösel, Thomas Bender, Michael Pauly, Ingeborg Eichhorn, Dominik Goller. Vereinsausschuss: Jeannine Röttenbacher, Armin Salomon, Ersel Senadam, Otto Steinhübl, Luis Ferreira Martins, Robert Rümmer, Sven Weninger und Wilma Ziegler.
Gymnastik-Abteilungsleiterin und Mitgliederverwaltung: Wilma Ziegler, Fußball-Spielleiter: Sven Weninger, Jugend-Abteilungsleiter: Thomas Bender. Kassenrevisoren: Jeannine Röttenbacher und Winfried Göbhardt.

df


1. Mannschaft Saison 2023/24_A-Klasse-Bamberg-1_ Foto: Michael Pauly


„Betriebsausflug“ der Mittwoch-Gymnastik-Gruppen nach Landshut am 14. Oktober 2023

von Wilma Ziegler

Wieder einmal machten sich die Gymnastik-Damen mit dem DB-Bayernticket auf den Weg.

Das Ziel war die heimelige Hauptstadt Niederbayerns (ca. 75.000 Ew). Bei einem Stadtspaziergang wurde die zauberhafte Altstadt mit ihren imposanten Prachtstraßen, Giebelhäusern, Schmuckfassaden u. Arkaden erkundet. Sie gilt als eine der baukulturell bedeutendsten und besterhaltenen historischen Stadtkerne in Deutschland.  Die Basilika St. Martin mit dem höchsten Ziegelkirchturm (130,1 m) der Welt, dominiert und ist praktisch aus allen Blickwinkeln zu sehen. Der Aufstieg zur Burg Trausnitz – Stammsitz der Wittelsbacher und damit erste Bayerische Staatskanzlei – wurde mit einem herrlichen Rundblick belohnt.  Zwei sehr interessante Kunstausstellungen (Heiliggeistkirche (Danner-Preis 2023 und Fritz König im Stadtmuseum/Stadtmauer) luden zum Erkunden und Besichtigen ein. Obwohl man ca. 7 Stunden Aufenthalt hatte, war für all das Sehenswerte die Zeit zu knapp. Es sollte ja auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. Im Augustiner Bräu konnten kulinarische Genüsse erfüllt werden, ebenso kamen später im ältesten Cafe  – Kaffeehaus Belstner – der Stadt, die Naschkatzen auf ihre Kosten.

Vom Ländtor ging es entlang der Isar, die in zwei Läufen (kleine u. große Isar) die Stadt durchfließt, außerhalb der ehemaligen Stadtmauer, mit dem Rundgang weiter. Dabei erfuhr man auch einiges über die legendäre „Landshuter Fürstenhochzeit“, die alle 4 Jahre sehr ausgiebig gefeiert wird und viele Touristen in die Stadt lockt.

Müde und erschöpft von den Strapazen und all den vielen Eindrücken wurde die Heimreise angetreten mit dem Fazit, es hat sich gelohnt, da müsste man nochmal kommen, weil es noch sehr viel Interessantes zu erkunden und bestaunen in dieser wunderschönen Stadt gibt.

z. B:  das Rathaus mit seinem Prunksaal (bekannt aus der Fernsehserie „Um Himmels Willen“ mit  Bürgermeister Wöller, alias Fritz Wepper), oder die Stadtresidenz, ein italienischer Palazzo und erster Renaissancepalast nördlich der Alpen (wegen Bauarbeiten nicht zugänglich), etc., etc.)    

Landshut an der Isar


Flussansicht Isar
Prachtstraße der Altstadt

Bilder: Wilma Ziegler

Ehrungsabend des ASV Gaustadt

von df

Beim Ehrungsabend des ASV 1910 Gaustadt im proppenvoll gefüllten Vereinsheim wurden 32 Mitglieder für ihre langjährige Zugehörigkeit zum Traditionsverein aus dem Bamberger Stadtteil geehrt. Der besondere Willkommensgruß des ASV-Ehrenvorstandes Dietfried Fösel galt dem Gaustadter Altbürgermeister und ehemaligen Landtagsabgeordneten Andreas Stenglein (SPD), der bereits 84 (!) Jahre dem Verein als Mitglied und glühender Fan angehört. Er ist zugleich Zeitzeuge einer bewegten und stolzen Vereinsgeschichte. Demnach kann der ASV vorweisen, von 1950 bis 2010 60 Jahre lang mit seiner ersten Fußballmannschaft ununterbrochen auf Landes- und Bezirksebene im Freistaat gespielt zu haben. Der einstige Sportplatz „Schwarze Brücke“ hat ebenso Kultstatus wie das einstige Vereinslokal „Fischerhof“. „Dort waren dereinst die Pulsadern des ASV“, so Fösel.

Armin Salomon,Robert Scharold und Paul Steinhübl (von links) wurden für 70 Jahre geehrt. Jakob Loch wurde für 75 Jahre Vereinstreue geehrt. Rechts im Bild: Ehrenvorstand Dietfried Fösel

Foto: Michael Pauly

Die Ehrungen der Jubilare wurden von Dietfried Fösel, der bei jeder Person ihre Vereinsvita vorgetragen hatte, durchgeführt. Ihm assistierten hierbei Stadträtin Ingeborg Eichhorn (SPD) und Vorstandsmitglied Dominik Goller.

Im Einzelnen wurden geehrt: 25 Jahre: Karlheinz Dorsch und Hans Reinfelder. 40 Jahre: Frank Beck, Käthchen Geus, Jürgen Gotthardt, Jürgen Montag, Renate Reitz, und Ute Reuther. 50 Jahre: Robert Eichhorn, Eberhard Eilbacher, Roland Fischer, Stefan Fischer, Claus Holikow, Jürgen Holikow, Rainer Knopke und Alfred Rösel. 60 Jahre: Norbert Fröhlich, ; Ottwin Göller, Werner Hagel, Reinhold Hartmann, Hermann Renner, Richard Weber und Erwin Ziegler. 65 Jahre: Dietfried Fösel, Rudolf Kabitz, Georg Pfuhlmann, Reinhold Söllner und Otto Steinhübl. 70 Jahre: Armin Salomon, Robert Scharold, und Paul Steinhübl. 75 Jahre: Jakob Loch.

Stadträtin Ingeborg Eichhorn

Ehrenvorsitzender Dietfried Fösel bei seiner Begrüßungsansprache

Für die musikalische Umrahmung war Bestens gesorgt. 
Die gute Seele und Mann für Alles. Armin Salomon

Altbürgermeister Andreas Stenglein

Das proppevolle Vereinsheim
Die vereinsinterne Plauderei durfte auch nicht fehlen an diesem gelungenen Weinfest mit Ehrungsabend
Dietfried Fösel wurde für 65 Jahre geehrt
Vorstandsmitglied Michael Pauly und Ehrenvorsitzender Dietfried Fösel
25 Jahre
40 Jahre
50 Jahre
60 Jahre
65 Jahre
ASV-Torwartlegende Jürgen Montag (Mitte) im Gespräch mit Dietfried Fösel und Armin Salomon.

Offenes Vereinsvorstände -Treffen am 26.10.23 im ASV Vereinsheim

von Michael Pauly

Zum Vereinsvorstände-Treffen des Bürgerverein Gaustadt war diesmal der ASV Gaustadt der gastgebende Verein in seinem Vereinsheim. Nach der hochinteressanten sowie geschichtsträchtigen Vorstellung des ASV Gaustadt durch den Ehrenvorsitzenden Dietfried Fösel eröffnete der Vorsitzende vom Bürgerverein Gaustadt, Christian Besler das Treffen. Die Hauptthematik an diesem Abend war die Nachbetrachtung der vergangenen Gaustadter-Kirchweih, an der auch Mitglieder des ASV anwesend waren und rege mit diskutierten, an dieser gut besuchten und gelungenen Veranstaltung des Bürgerverein Gaustadt. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Iris Fischer für die Veröffentlichung von Vereinsveranstaltungen des ASV Gaustadt auf den sozialen Medien des Bürgerverein Gaustadt.

Michael Pauly (ASV),Christan Besler (BV),Iris Fischer (BV), Dietfried Fösel (ASV) v.l.n.r.
ASV- Ehrenvorsitzender Dietfried Fösel
Mitglieder verschiedener Gaustadter Vereine

Fotos: Thomas Bender / Michael Pauly

Eduard Seuß verstorben

Bei der Sitzung des Vorstandsgremiums und des Vereinsausschusses des ASV Gaustadt am 21. November 2023 legten die Anwesenden ein Gedenken für den im Alter von 90 Jahren verstorbenen Eduard Seuß ein. Das Gaustadter Urgewächs spielte unter anderem in den 60er Jahren bei den Rot-Weißen, die damals der Landes- und Bezirksliga angehörte. Er war ein fairer und stets zuverlässiger Sportler vom Scheidel bis zur Sohle. Sein Herz schlug bis zuletzt für seinen geliebten ASV. Ausgerechnet an seinem Todestag sollte Seuß für seine 80jährige Mitgliedschaft beim Traditionsverein aus dem Stadtteil Gaustadt geehrt werden. df

Neuerungen auf Bamberger Weihnachtsmarkt“ im FT am 29. November 2023:


Täglich werden wir in regelmäßigen Berichten im Fernsehen, in den Gazetten und sonstigen Medien mit aktuellen Kriegsberichten aus Russland, der Ukraine oder aus dem Nahen Osten zugeschüttet. Die dortigen Grausamkeiten sind unfassbar. 
Pausenlose Meldungen über die besorgniserregende finanzielle und wirtschaftliche Entwicklung sowie die Inflationsraten in unserem Lande ziehen die Stimmungslage der Bevölkerung zudem immer mehr nach unten. Man kann aber nicht alle Preissteigerungen auf den Krieg allein schieben. Jedenfalls dann nicht, wenn in einem Bamberger Laden ein Leberkäs-Brötchen für vier Euro verkauft wird.
Viele Leute verhalten sich gereizt und rennen nur noch im Eiltempo durch den Tag. Der Ton im Alltag, im Beruf, im Sport und im gesamten persönlichen Umfeld ist rauer, egoistischer und teilweise sogar abstoßend geworden. Die Anzahl der Dauerpessimisten und Jammerer wird immer größer, gleichwohl wir mit diesen Personen keine Probleme lösen können. 
Als geradezu wohltuend habe ich den Vorbericht vom 14. November im Fränkischen Tag über den bevorstehenden Bamberger Weihnachtsmarkt am Grünen Markt und auf dem Maxplatz empfunden. Dieser wurde am 28. November durch Oberbürgermeister Andreas Starke feierlich eröffnet. Erstmals wird es dort auch eine zehn Meter hohe Weihnachtspyramide geben und die Anzahl der Marktstände wurde auf 47 erhöht.
Die Beweggründe für das Kommen der Erwachsenen jeden Alters, der Jugendlichen und Kinder zur Weihnachtsmeile sind vielfach. Es werden Besucher und Besucherinnen mit völlig verschiedenen Kulturen, unterschiedlichen Glaubensrichtungen, Atheisten, Berufen, Arme oder Reiche kommen. Ein buntes und hoffentlich friedliches Treiben wird herrschen. Fast alle haben vorwiegend den gleichen Grund für ihr Erscheinen: Das Verweilen in dieser beruhigenden Atmosphäre ohne jegliche noch so kleine Vorurteile tut gut. Sie wollen ganz einfach menschlich näher zusammenrücken. 
Nicht wenige Zeitgenossen wissen nicht, warum praktizierende Christen Weihnachten überhaupt feiern oder können mit diesem Ereignis überhaupt nichts anfangen. Auch sie sollte man nicht von vorneherein ausgrenzen. Dies wäre jedenfalls nicht christlich. Andere werden den weihnachtlichen Markt besuchen, weil dies ganz einfach in Bamberg so üblich ist. Auch hiergegen wäre grundsätzlich nichts einzuwenden. 
Ich hoffe, dass der Weihnachtsmarkt ein Ort der friedlichen Gemeinschaft wird in dieser so unfriedlichen Zeit.

Dietfried Fösel

Hauptweihnachtsfeier des ASV Gaustadt

von df

Die Hauptweihnachtsfeier des ASV Gaustadt ist am Samstag, 16. Dezember, im Vereinsheim. Ab 17.30 Uhr findet ein Glühweinempfang statt. Das gemeinsame Abendessen wird ab 19 Uhr abgehalten. Anschließend ist eine Versteigerung. Auf dem Programm, das wieder von der Spielleitung und den Spielern vorbereitet und organisiert wurde, stehen ferner kurze Weihnachtsansprachen und einige festliche Beiträge von Kindern. 

Weihnachtsfrühstück der Gymnastik-Seniorinnen

von Michael Pauly

Abteilungsleiterin Wilma Ziegler (li.) freut sich mit Margot Kühnlein über dieses gelungene Event

Am Nikolaustag trafen sich unsere Gymnastik-Seniorinnen zu einem reichhaltigen Weihnachtsfrühstück im Vereinsheim. Für die musikalische Umrahmung sangen unsere Damen verschiedene Weihnachtslieder im festlich geschmückten Vereinsheim. Herzlichen Dank an Abteilungsleiterin Wilma Ziegler für die hervorragende Organisation dieser gelungenen adventlichen sowie vorweihnachtlichen Veranstaltung.


Fotos: Wilma Ziegler/Katja Aumüller

Trainerverlängerung

Bamberg – A-Klassist ASV Gaustadt hat die Zusammenarbeit mit seinem Trainer-Duo Kàri Reyr Jonsson Beck (48)/Eugen Katzendorn (29) über die laufende Saison 2023/24 hinaus um ein weiteres Jahr verlängert. Wie ASV-Spielleiter Sven Weninger mitteilte, sind die beiden Coaches fachlich und menschlich die beiden richtigen Männer, um den Neuaufbau des Kreisklassen-Absteigers mit jungen Spielern fortzusetzen-      df

Hauptweihnachtsfeier des ASV Gaustadt

Festlich geschmückt und voll besetzt war das Vereinsheim des ASV bei der diesjährigen Hauptweihnachtsfeier. Diese wurde von der Fußball-Spielleitung vorbereitet und organisiert. Die Zusammenkunft begann mit einem Glühweinempfang.

 Thomas Bender, Mitglied des Vorstandsgremiums, freute sich in seiner Ansprache besonders darüber, dass sich der Saal bei dieser traditionellen Veranstaltung Jahr für Jahr immer mehr füllt. Worte des Lobes gingen auch an das Organisationsteam. Ehrenvorstand Dietfried Fösel ermutigte die Besucher, wegen der Kriege, erhöhten finanziellen Belastungen und der sonstigen notwendigen Einschränkungen nicht in ein allgemeines Stimmungstief zu verfallen. Vielmehr sollte versucht werden, jede noch so kleine Freude des Alltags zu erkennen, hierfür dankbar zu sein und dieses Verhalten auch im Umgang mit den Mitmenschen zu zeigen. Die Devise müsse lauten; „Nicht Jammern, sondern Machen“. 

 Stadtrat Norbert Tscherner (BBB) sprach die Zusammenarbeit, Rücksichtnahme und die Akzeptanz der verschiedenen Kulturen, Religionen und Sitten als die Voraussetzungen für ein intaktes Miteinander an. „Diese Merkmale sind offensichtlich beim ASV Gaustadt in reichem Maße vorhanden“, so Tscherner. 

 Für das leibliche Wohl seiner Besucher hatte der Verein bestens gesorgt. Alle waren voll des Lobes und vollauf zufrieden.                    df

Bilder:Dominik Goller/Michael Pauly

Die Weihnachtsgeschichte nach Matthäus (Matthäus 2,1 – 2,23)
Abb
Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen:
„Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.“
Als das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem, und er ließ zusammenkommen alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erforschte von ihnen, wo der Christus geboren werden sollte.Und sie sagten ihm: „In Bethlehem in Judäa; denn so steht geschrieben durch den Propheten:„Und du, Bethlehem im jüdischen Lande, bist keineswegs die kleinste unter den Städten in Judäa; denn aus dir wird kommen der Fürst, der mein Volk Israel weiden soll.“

AbbDa rief Herodes die Weisen heimlich zu sich und erkundete genau von ihnen, wann der Stern erschienen wäre, und schickte sie nach Bethlehem und sprach: „Zieht hin und forscht fleißig nach dem Kindlein; und wenn ihr’s findet, so sagt mir’s wieder, dass auch ich komme und es anbete.“Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war.Als sie den Stern sahen, wurden sie hoch erfreut und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.Und Gott befahl ihnen im Traum, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren; und sie zogen auf einem andern Weg wieder in ihr Land. 
AbbDie Flucht nach ÄgyptenAls sie aber hinweggezogen waren, siehe, da erschien der Engel des Herrn dem Josef im Traum und sprach:„Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit dir und flieh nach Ägypten und bleib dort, bis ich dir’s sage; denn Herodes hat vor, das Kindlein zu suchen, um es umzubringen.“Da stand er auf und nahm das Kindlein und seine Mutter mit sich bei Nacht und entwich nach Ägypten und blieb dort bis nach dem Tod des Herodes, damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht (Hosea 11,1): „Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.“
Der Kindermord des HerodesAls Herodes nun sah, dass er von den Weisen betrogen war, wurde er sehr zornig und schickte aus und ließ alle Kinder in Bethlehem töten und in der ganzen Gegend, die zweijährig und darunter waren, nach der Zeit, die er von den Weisen genau erkundet hatte.Da wurde erfüllt, was gesagt ist durch den Propheten Jeremia, der da spricht (Jeremia 31,15): „In Rama hat man ein Geschrei gehört, viel Weinen und Wehklagen; Rahel beweinte ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn es war aus mit ihnen.“
Die Rückkehr aus ÄgyptenAls aber Herodes gestorben war, siehe, da erschien der Engel des Herrn dem Josef im Traum in Ägypten und sprach: „Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit dir und zieh hin in das Land Israel; sie sind gestorben, die dem Kindlein nach dem Leben getrachtet haben.“Da stand er auf und nahm das Kindlein und seine Mutter mit sich und kam in das Land Israel. Als er aber hörte, dass Archelaus in Judäa König war anstatt seines Vaters Herodes, fürchtete er sich, dorthin zu gehen.Und im Traum empfing er Befehl von Gott und zog ins galiläische Land und kam und wohnte in einer Stadt mit Namen Nazareth, damit erfüllt würde, was gesagt ist durch die Propheten: Er soll der Nazaräer heißen.
Abb 
Quelle:
Fotos 1- 3: Medienwerkstatt Mühlacker
Foto 4: www.pixelquelle.de

Wohlverdientes Frühstück der Herren-Senioren-Gymnastikabteilung im Café Luitpold

von Wilma Ziegler

In der letzten Gymnastikstunde der Senioren wurde die “Kau-und Schluckmuskulatur” trainiert. Beim gemeinsamen Frühstück im Café Luitpold wurde ausführlich gegessen und getrunken und mancher meinte da gäbe es ein “Defizit!” das sollte man öfters machen. Es wurde über das vergangene Jahr gesprochen, was so alles passiert ist, und dass man trotz aller Krisen zuversichtlich vorwärts schauen soll. Die Senioren freuen sich auf das Neue Jahr, wo man wieder gemeinsam “sporteln” wird, über den Muskelkater schimpft und die Gemeinschaft trotzdem nicht missen will.

Fotos: Café Luitpold

by Pinterest/Michael Pauly


Bild: Michael Pauly


Zumba-Kurs

10-stündiger ZUMBA-Kurs beginnt am 07.01.24 um 9:30 Uhr. 

Wo ?

Sportzentrum Gaustadt, Badstraße 19

96949 Bamberg

Anmeldung:

Email wilma.ziegler@web.de

Im Viertelfinale war Schluss für die Reds

Im Viertelfinale beim 15. lnterkulturellen Hallenturnier des TSC Bamberg am Dreikönigstag, 06.01.24 in der Blauen Schule musste sich der ASV Gaustadt gegen dem späteren Turniersieger 1.FC Oberhaid mit 0:5 geschlagen geben. Es reichte dem A-Klassisten aus dem Bamberger Westen in der Vorrunde mit 6 Punkten , 2 Siege und 3 Niederlagen ins Viertelfinale einzuziehen.

1. SG Tütschengereuth/Viereth 5/ 13:4 /12

2. SV Bosporus Coburg               5/ 20:5/12

3. TSC Bamberg                          5/ 14:10/12

4. ASV Gaustadt                          5/  7:12/6

5. FC Eintracht Bamberg II        5/ 6:15/4

6. ETSV Bamberg                         5/ 6:20/0



Michael Pauly

Fotos by Anpfiff.info

Hallenturnier am 20. Januar 2024

Am 20. Januar 2024 fand das traditionelle Hallenturnier der DJK Teutonia Gaustadt und des ASV 1910 Gaustadt in der Georgendammhalle in Bamberg statt. 32 Mannschaften spielten von 9:00 Uhr bis 21:00 Uhr in den Altersklassen G-, F2-, F1 und E2. Mit großer Begeisterung zeigten die Junioren und Juniorinnen den zahlreichen Zuschauern ihr bereits erworbenes Können! Auch wenn mit vollem Einsatz gespielt wurde, stand immer der Fair-Play-Gedanke im Vordergrund.

Nicht möglich wäre die Veranstaltung ohne die Jugendleiterinnen und Jugendleiter, Eltern, Jugendlichen und Kindern, die uns durch Spenden, die aktive Mithilfe an den Verkaufsständen, beim Auf- und Abbau und bei sonstigen Tätigkeiten geholfen haben. Hierfür ganz herzlichen Dank!

Es war ein gelungenes Fußballfest!


Fotos: Thomas Bender





Alles Gute zum Geburtstag, Andres

VON DIETFRIED FÖSEL

Der Altbürgermeister der einst selbstständigen Gemeinde Gaustadt, Andreas Stenglein (SPD), feierte am 20. Januar, seinen 95. Geburtstag. 

 Der Jubilar ist in einer kinderreichen Familie aufgewachsen. Nach seiner Schulausbildung an der Volksschule Gaustadt und am damaligen Alten Gymnasium kam Andreas Stenglein zum Arbeitsamt, wo er Ende 1950 die Prüfung für den gehobenen Verwaltungsdienst erfolgreich ablegte. Später studierte der Gaustadter an der Verwaltungs-und Wirtschaftsakademie Nürnberg. Gewerkschaftlich war er bereits als junger Mann von Anfang an in der damaligen ÖTV organisiert.

 Am 1. Januar 1955 trat Andreas Stenglein der SPD bei. Zwei Jahre später ist der engagierte Politiker zum Vorsitzenden des SPD-Kreisverbandes Bamberg-Land gewählt worden und übte diese Funktion bis 1969 aus. Daneben war der Jubilar eine Zeit lang Landesvorsitzender und Mitglied der Jusos im Bundesvorstand sowie langjähriger Kreisrat und Vorsitzender seiner Fraktion.

 Als Abgeordneter saß der Oberfranke von 1958 bis 1966 im Landtag und hatte stets ein offenes Ohr für die Belange der Bevölkerung aus allen Schichten. Dies war zugleich ein erster Höhepunkt seiner politischen Karriere. 1966 hat er die Gaustadter Bürgermeisterwahl mit 51,2 Prozent gegen seinen Gegenkandidaten und Amtsvorgänger Kilian Krug (CSU) gewonnen. Zu seinem Stellvertreter wurde der SPD-Fraktionsvorsitzende Ferdinand Köhlein gewählt.

 Mit Wehmut erinnert sich der Ur-Gaustadter an das Jahr 1972, in dem die dereinst selbstständige und finanziell gesunde Industriegemeinde Gaustadt nachBamberg eingegliedert wurde. „Dies ist ohne den Willen seiner Bewohnergeschehen“, so Stenglein. Während der Dauer seiner Amtszeit als „erster Mann“ von Gaustadt konnte er viel bewegen. Man denke, um nur ein Beispiel zu nennen, an den Bau des Sportzentrums am Michaelsberger Wald. Diese Sportstätte ist mittlerweile in die Jahre gekommen und wird einschließlich des großen Kabinentraktes aufgrund eines Beschlusses des Bamberger Stadtrates Zug um Zug renoviert. Eng verbunden ist der „Andres“, wie er von seinen Freunden genannt wird, mit dem mittlerweile 114-jährigen Traditionsverein ASV Gaustadt. Dieser ist bis zum heutigen Tag seine „Große Liebe“ geblieben. Bereits im Juli 1972 wurde er mit der goldenen Verdienstnadel des ASV, den er weiterhin finanziell großzügig unterstützt, ausgezeichnet. Seine Tochter Ingeborg Eichhorn setzt das Erbe ihres Vaters als SPD-Stadträtin und Ausschussmitglied des  ASV mit voller Kraft weiter.

 Der geistig bewundernswerte Senior ist ein „wandelndes Lexikon“ mit großem Geschichtswissen. Er ist im Besitz zahlreicher hoher Ehrungen. Unter anderem ist er Träger der Willy-Brandt-Medaille, der höchsten Auszeichnung der SPD. Hierauf ist Andreas Stenglein besonders stolz.                                      

Gründungsmannschaft des ASV Gaustadt

von df

Bamberg –  114 Jahre: Das ist ein beeindruckendes Alter für einen Verein. Der ASV Gaustadt ist zu Recht stolz auf seine Tradition, umso mehr, als das langjährige Bestehen keinesfalls mit altersgerechter Behäbigkeit einhergeht. Im Gegenteil: Der ASV ist top aufgestellt. Jetzt hat Vorstandsmitglied Michael Pauly in mühevoller Arbeit die Homepage des Traditionsvereins aus dem Bamberger Westen aktualisiert und zu einem informativen Nachschlagwerk neu umgestaltet. Ganz vorne mit dabei: Das Originalfoto (nebenstehend) der Gründungsmannschaft der „Rotweißen“ aus dem Jahr 1910.    Dietfried Fösel

Der neue Zumbakurs startet am 21.4.2024 um 9.00 Uhr mit Mayra Vargas.

von Wilma Ziegler

Wo? Gymnastikraum Sportzentrum Gaustadt, Badstr.19, 96049 Bamberg.